• GBP/USD hat am Dienstag zum dritten Mal in Folge an Wert verloren.
  • Cable fiel am Tag um 0,3% und rutschte zurück in wichtige technische Niveaus.
  • Eine neue Reihe heißer Inflationsdaten aus dem Vereinigten Königreich hat das Pfund stark getroffen.

GBP/USD nahm am Dienstag einen weiteren Abwärtsschritt und fiel um etwa drei Zehntel Prozent, während es in wichtige gleitende Durchschnitte rutschte. Wichtige Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) aus dem Vereinigten Königreich (UK) sorgten dafür, dass die Käufer von Cable ins Wanken gerieten, da die Marktwetten auf eine weitere Zinssenkung der Bank of England (BoE) vor Jahresende unter 50% fielen.

Die Cable-Händler richten nun ihren Blick auf Donnerstag, wo die neuesten Ergebnisse der Umfragen zum Einkaufsmanager-Index (EMI) auf beiden Seiten des Atlantiks fällig sind. Die Federal Reserve (Fed) Bank von Kansas eröffnet ebenfalls am Donnerstag in Jackson Hole ihr jährliches Wirtschaftssymposium. Die PMI-Zahlen aus dem Vereinigten Königreich werden voraussichtlich leicht ansteigen, während die aggregierten Umfrageergebnisse der US-PMI einen leichten Rückgang zeigen dürften.

Jackson Hole wird im Laufe der Woche und bis zum Wochenende im allgemeinen Marktinteresse stehen, aber das wichtigste Ereignis wird die Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell während des Symposiums am Freitag sein. Die Fed kämpft weiterhin gegen die hohen Erwartungen an Zinssenkungen sowohl aus den allgemeinen Märkten als auch aus der Trump-Administration, aber die nach wie vor warmen US-Inflationsdaten könnten die Pläne durchkreuzen.

GBP/USD Preisprognose

GBP/USD sank am Donnerstag zum dritten Mal in Folge und berührte erneut den 50-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei etwa 1,3450. Das Dollar-Pfund-Paar hat seit dem misslungenen bullischen Versuch, die Marke von 1,3600 zu erreichen, stetige Rückgänge verzeichnet, aber mittelmäßige technische Oszillatoren und ein Mangel an bedeutendem Momentum auf der Verkaufsseite halten das Paar in einem langfristigen bullischen Bereich.

GBP/USD Tages-Chart


Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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