- GBP/USD kletterte zum ersten Mal seit über einer Woche wieder über 1,3500.
- Der US-Dollar setzt seinen Rückgang fort und stärkt die Gebote für das Cable.
- Am Donnerstag stehen wichtige PMI-Daten an, während Handels- und Fed-Schlagzeilen weiterhin die Märkte bewegen.
GBP/USD stieg am Dienstag zum zweiten Mal in Folge, unterstützt durch eine allgemeine Schwächung der globalen Greenback-Märkte. Der US-Dollar (USD) wird weiterhin stark belastet, da die Anleger müde werden von den Angriffen des US-Präsidenten Donald Trump auf den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, und die Befürchtungen, dass die politische Autonomie der Fed untergraben wird, ziehen die Unterstützungen unter dem Greenback weg.
Präsident Trump setzt weiterhin seine Kampagne für die Abberufung von Fed-Chef Powell fort. Da ihm die rechtliche Macht fehlt, direkt in das Personal der Fed einzugreifen, versucht die Trump-Administration aktiv, aus allem einen Fall zu konstruieren, der ihnen einen Weg eröffnet, den Fed-Chef zu ersetzen. Das Trump-Team sucht nach einem Fed-Kandidaten, der freundlicher gegenüber einer drastischen Senkung der Zinssätze ist, während die inflationsbedingten Druckfaktoren durch Zölle weiterhin an der Oberfläche brodeln.
Der Mittwoch bringt eine relative Ruhe im Datenkalender mit wenig bis gar keinen bedeutenden Veröffentlichungen, sodass Schlagzeilen die Marktbewegungen antreiben werden. Cable-Händler werden sich auf den Donnerstag vorbereiten, wenn nacheinander die Einkaufsmanagerindizes für das Vereinigte Königreich und die USA veröffentlicht werden. Die Komponenten des Manufacturing und Services PMI werden auf beiden Seiten des Atlantiks voraussichtlich leicht ansteigen.

GBP/USD Kursprognose
Ein weiterer Schritt nach oben für das Cable bringt die GBP/USD-Gebote zum ersten Mal seit etwas mehr als einer Woche wieder über die Marke von 1,3500. Die kurzfristige Schwäche des Greenbacks war ein Segen für die Bullen des Pfund Sterling und zog einen klaren technischen Rücksprung von einer aufsteigenden Trendlinie im Bereich von 1,3400 nach sich.
GBP/USD Tageschart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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