- GBP/USD fiel am Montag um 0,4%, um die Handelswoche zu beginnen.
- Die Nachfrage nach dem US-Dollar erholt sich nach dem starken Rückgang in der letzten Woche.
- Ein ruhiger Start in die Woche weicht zahlreichen bedeutenden Veröffentlichungen und wichtigen geldpolitischen Erklärungen.
GBP/USD hatte einen schwächeren Start in die neue Handelswoche und fiel um etwa vier Zehntel Prozent in den ersten Marktsitzungen. Der US-Dollar (USD) reduzierte einige der Gesamtverluste der letzten Woche und schmälerte die kurzfristigen Gewinne des Pfund Sterling (GBP) am Montag.
Die Woche beginnt ruhig, mit wenig Nennenswertem auf dem Wirtschaftskalender. Das ändert sich jedoch am Mittwoch mit einer frischen Reihe wichtiger Wirtschaftsdaten aus dem Vereinigten Königreich (UK) und dem Beginn des diesjährigen Jackson Hole Economic Symposiums, das von der Federal Reserve (Fed) Bank of Kansas ausgerichtet wird.
Die Inflationszahlen des britischen Verbraucherpreisindex (CPI) für Juli werden am Mittwoch veröffentlicht, gefolgt von den Ergebnissen der Einkaufsmanager-Index (PMI)-Aktivitätsumfrage für sowohl das Vereinigte Königreich als auch die USA am Donnerstag. Am Freitag wird es auch ein weiteres Update zu den Einzelhandelsumsätzen im Vereinigten Königreich geben, aber das wichtigste Ereignis dieser Woche wird das diesjährige Jackson Hole Mega-Event der Zentralbanken sein. Jackson Hole beginnt am Donnerstag, aber das zentrale Ereignis wird die Präsentation von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell beim Symposium am Freitag sein.

Die US-Inflationsdaten haben in der letzten Woche einige neue Bedenken auf den globalen Märkten ausgelöst, jedoch preisen die Anleger insgesamt immer noch eine Zinssenkung der Fed am 17. September ein. Laut dem FedWatch-Tool der CME preisen die Zins-Händler über 80% Wahrscheinlichkeit für mindestens eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt im nächsten Monat ein, mit nahezu 90% Wahrscheinlichkeit für eine Folgesenkung im Dezember.
GBP/USD Preisprognose
Der frische rückläufige Schwung am Montag hat GBP/USD auf Kurs für eine neue Herausforderung der technischen Unterstützung am 50-Tage-Exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) nahe 1,3450 gebracht. Dennoch ist Cable nach wie vor fest im bullischen Terrain verankert, da das Paar deutlich über dem 200-Tage-EMA nahe 1,3170 handelt.
GBP/USD Tageschart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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