• GBP/USD verliert an Schwung und notiert bei etwa 1,3510 in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch.
  • Der UK S&P Global Composite PMI fiel im September auf 51,0 und war damit schwächer als erwartet. 
  • Fed-Vorsitzender Powell signalisierte der Zentralbank, bei Zinssenkungen vorsichtig vorzugehen.

Das Währungspaar GBP/USD verliert während der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch an Boden und notiert nahe 1,3510. Das Pfund Sterling (GBP) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) aufgrund der enttäuschenden britischen S&P Global Einkaufsmanagerindex (PMI)-Daten für September. Das externe Mitglied der Bank of England (BoE), Megan Greece, wird später am Mittwoch sprechen. 

Die wirtschaftliche Aktivität im privaten Sektor des Vereinigten Königreichs wuchs im September langsamer als im August, wobei der S&P Global Composite PMI auf 51 von 53,5 fiel. Diese Zahl lag schlechter als die Schätzungen von 52,7. Darüber hinaus sank der Manufacturing PMI im September auf 46,2 von zuvor 47,0, während der Services PMI im gleichen Zeitraum auf 51,9 von 54,2 fiel. 

„Die vorläufige PMI-Umfrage für das Vereinigte Königreich im September brachte eine Reihe besorgniserregender Nachrichten, darunter schwächeres Wachstum, rückläufigen Außenhandel, sinkendes Geschäftsklima und weitere drastische Arbeitsplatzverluste“, sagte Chris Williamson, Chief Business Economist bei S&P Global Market Intelligence.

Der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, sagte am Dienstag, dass die US-Politiker weiterhin mit der doppelten Herausforderung von potenziell höherer Inflation und einem sich verlangsamenden Arbeitsmarkt konfrontiert sind, was er als „herausfordernde Situation“ bezeichnete. Powell erklärte, dass die Zinssätze in einer guten Position seien, um mit beiden Bedrohungen umzugehen, und deutete an, dass er keine Dringlichkeit sieht, die Zinsen aggressiv zu senken. Vorsichtige Äußerungen von Fed-Vorsitzendem Powell könnten den USD kurzfristig stärken. 

In der Zukunft werden die Händler die US-Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für August am Freitag im Auge behalten. Sollte die Inflation schwächer als erwartet ausfallen, könnte dies einen Verkaufsdruck auf den USD ausüben. 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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