- GBP/USD startet die neue Woche mit einem schwächeren Ton, da der USD-Verkauf nach den Nonfarm Payrolls (NFP) anscheinend nachgelassen hat.
- Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im September und Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Zentralbank könnten den USD begrenzen.
- Händler könnten davon absehen, aggressive Wetten im Vorfeld der wichtigen Geldpolitiksitzung der BoE am Donnerstag abzuschließen.
Das GBP/USD-Paar hat Schwierigkeiten, von der soliden Erholung am Freitag aus dem Bereich von 1,3140, dem niedrigsten Stand seit dem 12. Mai, zu profitieren und startet die neue Woche mit einem schwächeren Ton. Die Spotpreise handeln derzeit im Bereich von 1,3265-1,3260, obwohl der Abwärtstrend begrenzt zu sein scheint, da Händler möglicherweise davon absehen, aggressive Richtungswetten im Vorfeld der Sitzung der Bank of England (BoE) später in dieser Woche abzuschließen.
Die britische Zentralbank wird allgemein erwartet, dass sie die Zinssätze am Donnerstag um 25 Basispunkte (bps) auf 4 % senkt, angesichts der Bedenken hinsichtlich der Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Tatsächlich hat sich der britische Arbeitsmarkt in letzter Zeit abgeschwächt, und das Lohnwachstum hat sich schneller abgekühlt als die Prognose der BoE im Mai. Dennoch deuten Anzeichen für eine hartnäckige Inflation darauf hin, dass das Komitee wahrscheinlich vorsichtig bleiben wird. Nichtsdestotrotz wird die Prognose eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung des britischen Pfunds (GBP) spielen und dem GBP/USD-Paar einen bedeutenden Impuls verleihen.
In der Zwischenzeit erweist sich ein moderater Anstieg des US-Dollars (USD) nach dem enttäuschenden Rückgang der US Nonfarm Payrolls (NFP) am Freitag als entscheidender Faktor, der die Spotpreise während der asiatischen Sitzung belastet. Der Aufwärtstrend für den USD scheint begrenzt zu sein, angesichts der wachsenden Akzeptanz, dass die Federal Reserve (Fed) im September ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen wird. Diese Wetten wurden durch eine Enttäuschung bei den US-NFP-Zahlen und eine drastische Abwärtsrevision des Beschäftigungswachstums im Juni angeheizt, was auf eine erhebliche Verschlechterung des Arbeitsmarktes hinweist.
In der Zwischenzeit hat US-Präsident Donald Trump seine außergewöhnlichen Angriffe auf Fed-Chef Jerome Powell verstärkt und den Vorstand aufgefordert, die Kontrolle über die Zentralbank zu übernehmen und die Zinssätze zu senken. Dies verstärkt die Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Zentralbank, was die USD-Bullen davon abhalten könnte, aggressive Wetten abzuschließen und den Abwärtstrend des GBP/USD-Paares im Vorfeld des wichtigen Zentralbankereignisses zu begrenzen. Dennoch wurde der Rückgang unter den 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) in der letzten Woche als entscheidender Auslöser für die Bären angesehen.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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