• GBP/USD hat fünf Handelstage in Folge Boden verloren.
  • Das Währungspaar steuert auf einen Zusammenstoß mit 1,3300 zu.
  • Die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich und die US-CPI-Inflation werden den Pfund-Händlern viel abverlangen.

GBP/USD neigte am Donnerstag zum fünften Handelstag in Folge ins Negative und testet weiterhin die Gewässer knapp über der Marke von 1,3300. Die Kaufangebote für das Währungspaar sind stetig gefallen, nachdem es nicht gelungen ist, über den 50-Tage-Exponential Moving Average (EMA) zu steigen, findet jedoch festen Halt am Tiefpunkt einer kurzfristigen Konsolidierungszone.

Die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich werden am Freitag die wirtschaftlichen Daten während der Londoner Marktsitzung einleiten. Es wird erwartet, dass die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich im September um leicht 0,2% zurückgehen, nach einem Anstieg von zuvor 0,56%. Die Ergebnisse der Umfrage zum Einkaufsmanagerindex (PMI) im Vereinigten Königreich für Oktober werden etwas später erwartet. Allgemein wird eine leichte Verbesserung in der Wahrnehmung der britischen Unternehmen zur wirtschaftlichen Lage des Vereinigten Königreichs erwartet.

Die wichtigsten Datenveröffentlichungen am Freitag werden die US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Inflation sein, die um 12:30 GMT fällig ist. Die medianen Markterwartungen hoffen, dass die Kern-CPI-Inflation im September bei 3,1% im Jahresvergleich stabil bleibt. Dies wird eine der letzten bedeutenden Inflationskennzahlen sein, die vor der nächsten Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed) veröffentlicht wird, die am 29. Oktober bekannt gegeben werden soll und überwiegend als eine weitere Zinssenkung um einen Viertelpunkt erwartet wird.

GBP/USD Tageschart


Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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