• GBP/USD hat es schwer, nennenswerte Kursgewinne zu erzielen, angesichts eines gemischten fundamentalen Hintergrunds.
  • Wetten auf Zinssenkungen der Fed und wirtschaftliche Risiken untergraben den USD und stützen die Kassapreise.
  • Dovishe Erwartungen an die BoE und fiskalische Bedenken wirken als Gegenwind für das GBP und das Paar.

Das GBP/USD-Paar startet die neue Woche verhalten, nachdem es am Freitag zu guten Preisschwankungen in beide Richtungen kam, und hält sich während des asiatischen Handels über der runden Marke von 1,3400. Darüber hinaus ist angesichts des gemischten fundamentalen Hintergrunds eine gewisse Vorsicht geboten, bevor man sich für eine Ausweitung der jüngsten Erholung aus dem Bereich 1,3250-1,3245 positioniert, dem tiefsten Stand seit Anfang August, der am vergangenen Dienstag erreicht wurde.

Der US-Dollar (USD) hat Schwierigkeiten, von den am Freitag erzielten Gewinnen zu profitieren, angesichts der Erwartungen an weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) in diesem Jahr. Abgesehen davon halten wirtschaftliche Risiken, die sich aus einer prolongierten US-Regierungsstilllegung, globalen Handelskonflikten und Anzeichen von Schwäche in der US-Wirtschaft ergeben, die USD-Bullen defensiv. Dies wird wiederum als ein Schlüsselfaktor angesehen, der dem GBP/USD-Paar Unterstützung bietet.

In der Zwischenzeit haben enttäuschende Beschäftigungsdaten aus dem Vereinigten Königreich, die letzte Woche veröffentlicht wurden, Spekulationen angeheizt, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze weiterhin schrittweise senken könnte. Hinzu kommen Sorgen über die fiskalische Perspektive des Vereinigten Königreichs im Vorfeld des entscheidenden Herbsthaushalts im November, die als Gegenwind für das Britische Pfund (GBP) und das GBP/USD-Paar wirken. Dies wiederum rechtfertigt eine gewisse Vorsicht für bullische Händler und die Positionierung für weitere Gewinne.

Selbst aus technischer Sicht macht das Scheitern am Freitag nahe dem 50%-Fibonacci-Retracement-Level des Rückgangs von September bis Oktober es ratsam, auf starke Nachfolgekäufe zu warten, um einen kurzfristigen Boden für die Kassapreise zu bestätigen. In der Folge gibt es am Montag keine relevanten wirtschaftlichen Daten, die den Markt bewegen könnten, weder aus dem Vereinigten Königreich noch aus den USA, was das GBP/USD-Paar den Preisdynamiken des USD ausliefert.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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