- GBP/USD stieg am Mittwoch und kletterte zurück in den Bereich von 1,3400.
- Cable ist bereit, einen bullischen Rücksprung vom 200-Tage-EMA zu festigen, was die Käufer in Alarmbereitschaft versetzt.
- Am Donnerstag stehen mittlere britische Daten auf dem Programm, während offizielle US-Daten aufgrund der Regierungsstilllegung ausbleiben.
GBP/USD fand am Mittwoch Platz auf der Oberseite und kämpfte sich zurück in den Bereich von 1,3400, nachdem es kurzfristig in den unteren Bereich gefallen war, wo Cable kurzzeitig gegen den 200-Tage-Exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) bei etwa 1,3290 ankämpfte. Eine Reihe von mittleren wirtschaftlichen Veröffentlichungen aus dem Vereinigten Königreich (UK) stehen am Donnerstag an, während die amerikanische Seite des Datenkalenders aufgrund der anhaltenden Regierungsstilllegung, die den Fluss wichtiger Datenveröffentlichungen beeinträchtigt hat, schwach bleibt.
Die Wachstumszahlen des britischen Bruttoinlandsprodukts (BIP), die Industrie- und Fertigungsproduktion sowie die Handelsbilanzdaten des Vereinigten Königreichs für den Monat August stehen alle an, und während jede einzelne Zahl bestenfalls mittlere Bedeutung hat, könnte eine bemerkenswerte Abwärts- oder Aufwärtsbewegung insgesamt einen scharfen Wechsel in den intraday Cable-Strömen zur Folge haben.

Auf der US-Seite hat die anhaltende Regierungsstilllegung den Fluss offizieller Datensätze eingeschränkt. Einerseits wird es für Anleger schwieriger, die Gesundheit der US-Wirtschaft genau einzuschätzen, da die Stilllegung andauert. Andererseits ist dies großartige Nachrichten für Marktteilnehmer, die darauf setzen, dass die Federal Reserve (Fed) bis zum Jahresende zwei weitere Zinssenkungen vornimmt, da den Fed-Beamten die meisten der wichtigen Datenveröffentlichungen fehlen werden, die am wahrscheinlichsten eine hawkische Wende erzwingen würden, nämlich Inflations- und Arbeitslosenzahlen.
GBP/USD Tages-Chart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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Das sollten Sie am Mittwoch, den 3. Dezember, im Blick behalten:
Der USD bleibt am Mittwochmorgen unter Druck, nachdem er am Montag und Dienstag im negativen Bereich geschlossen hat. In der zweiten Tageshälfte werden die Beschäftigungsdaten des privaten Sektors von Automatic Data Processing und der ISM-EMI für den Dienstleistungssektor für November im US-Wirtschaftskalender zu finden sein.