- GBP/USD gewinnt etwas positive Dynamik und beendet eine sechs Tage andauernde Verlustserie angesichts eines schwächeren USD.
- Wetten auf Zinssenkungen der BoE und fiskalische Bedenken im Vereinigten Königreich könnten weitere Gewinne des GBP begrenzen.
- Händler könnten auch entscheiden, auf die FOMC-Entscheidung, das Treffen zwischen Trump und Xi sowie die US PCE-Daten zu warten.
Das GBP/USD-Paar startet die neue Woche mit einem leicht positiven Ton und hält sich während der asiatischen Sitzung über der runden Marke von 1,3300, obwohl es an weiterem Kaufinteresse mangelt. Darüber hinaus deutet der fundamentale Hintergrund darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für die Spotpreise nach unten bleibt und die Fortsetzung eines sechs Tage alten Abwärtstrends unterstützt.
Das Britische Pfund (GBP) setzt seine relative Underperformance fort, während die Erwartungen an weitere Lockerungen durch die Bank of England (BoE) steigen, was wiederum als Gegenwind für das GBP/USD-Paar angesehen wird. Händler preisen eine 40%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die BoE im November und 65 bps bis zum Jahresende ein. Diese Wetten wurden durch unerwartet stabile Inflationsdaten, die letzte Woche veröffentlicht wurden, und einige Anzeichen einer Abkühlung auf dem britischen Arbeitsmarkt bekräftigt.
Darüber hinaus könnten Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Aussichten des Vereinigten Königreichs vor dem entscheidenden Herbsthaushalt im November dazu beitragen, das GBP/USD-Paar zu begrenzen. Der US-Dollar (USD) hingegen hat Schwierigkeiten, an der Erholung vom Freitag von einem Wochen tief zu bauen, die als Reaktion auf schwächere US-Verbraucherinflationszahlen erfolgte, während Wetten darauf hindeuten, dass die US-Notenbank (Fed) in diesem Jahr noch zwei weitere Zinssenkungen vornehmen wird. Abgesehen davon untergraben Bedenken über eine längere US-Regierungsstilllegung den Greenback.
Händler könnten jedoch davon absehen, sich für eine feste kurzfristige Richtung zu positionieren, und entscheiden, auf das Ergebnis einer zweitägigen FOMC-Politiksitzung am Mittwoch zu warten. Der Markt wird sich dann auf das entscheidende Treffen zwischen Trump und Xi später in dieser Woche konzentrieren. Hinzu kommt, dass die Veröffentlichung des US-Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) am Freitag eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der kurzfristigen USD-Preisdynamik spielen und dem GBP/USD-Paar einen bedeutenden Impuls verleihen wird.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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