- GBP/USD handelt im negativen Bereich um 1,3195 in der asiatischen Sitzung am Freitag.
- Die BoE wird voraussichtlich den Leitzins nächste Woche von 4,25% auf 4,0% senken.
- Trump hielt die globalen Mindestzollsätze bei 10%.
Das GBP/USD-Paar setzt den Rückgang auf fast 1,3195 während der asiatischen Handelsstunden am Freitag fort. Das Pfund Sterling (GBP) gibt gegenüber dem Greenback nach, da die Erwartungen an eine Zinssenkung der Bank of England (BoE) nächste Woche steigen. Die Anleger bereiten sich auf die US-Arbeitsmarktdaten für Juli vor, einschließlich der Nonfarm Payrolls (NFP) und der Arbeitslosenquote, die später am Freitag veröffentlicht werden.
Der Cable steht unter Verkaufsdruck angesichts steigender Preisdruck und abkühlender Arbeitsmarktbedingungen. Die Entscheidungsträger der BoE senkten ihren Leitzins bei der Sitzung im Mai um 25 Basispunkte (bps), und Analysten erwarten ein ähnliches Ergebnis am 7. August. Geldmärkte zeigen eine Wahrscheinlichkeit von 89%, dass die BoE die Kreditkosten im August senken wird, so Reuters.
Auf der anderen Seite hat US-Präsident Donald Trump neue Zolltarife auf Dutzende von Handelspartnern verhängt, was dem US-Dollar (USD) etwas Unterstützung bietet und dem wichtigen Paar Gegenwind verschafft. Das Weiße Haus gab am späten Donnerstag bekannt, dass Trump einen Basiszollsatz von 10% festlegen wird. Darüber hinaus hat Trump eine Exekutive Anordnung unterzeichnet, die den Zoll auf Kanada von 25% auf 35% erhöht, wirksam ab dem 1. August 2025. Trump verlängerte die aktuellen Zolltarife für Mexiko um 90 Tage, um mehr Zeit für Handelsverhandlungen zu ermöglichen.
Alle Augen werden später am Freitag auf den US-Arbeitsmarktbericht gerichtet sein. Ökonomen prognostizieren, dass das Beschäftigungswachstum im Juli auf 110.000 neue Stellen zurückgegangen ist, während die Arbeitslosenquote im gleichen Zeitraum voraussichtlich auf 4,2% steigen wird. Im Falle eines schwächeren als erwarteten Ergebnisses könnte dies den USD gegenüber dem GBP kurzfristig untergraben.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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