- GBP/USD bewegt sich um 1,3280 in der asiatischen Sitzung am Dienstag.
- Händler rechnen nun mit einer 94%igen Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im September.
- Die BoE wird am Donnerstag ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben.
Das Währungspaar GBP/USD wird während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag auf einem flachen Niveau nahe 1,3280 gehandelt. Dennoch könnten die steigenden Wahrscheinlichkeiten für Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) den US-Dollar (USD) gegenüber dem Pfund Sterling (Cable) belasten. Anleger werden die US ISM Services Purchasing Managers Index (PMI) Daten im Auge behalten, die später am Dienstag veröffentlicht werden.
Die schwachen US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht wurden, haben die Anleger dazu veranlasst, ihre Wetten auf bevorstehende Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) zu erhöhen, was den Greenback untergräbt. Das Beschäftigungswachstum in den USA blieb im Juli hinter den Erwartungen zurück, und die Zahl der Nonfarm Payrolls (NFP) für die beiden vorhergehenden Monate wurde um massive 258.000 Arbeitsplätze nach unten revidiert, was auf eine deutliche Verschlechterung der Arbeitsmarktbedingungen in den USA hinweist.
Die Märkte rechnen nun mit einer fast 95%igen Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im nächsten Monat die Zinsen senken wird, aufgrund der schwächer als erwarteten US-Arbeitsmarktdaten, wobei bis Dezember über 63 Basispunkte (bps) an Zinssenkungen erwartet werden, so Reuters.
Die Zinsentscheidung der Bank of England (BoE) wird am Donnerstag im Mittelpunkt stehen. Von der britischen Zentralbank wird allgemein erwartet, dass sie die Zinssätze bei der Sitzung im August senken wird, um zu verhindern, dass die Wirtschaft aufgrund steigender Arbeitslosigkeit und der Auswirkungen der US-Zölle auf den globalen Handel zurückfällt.
Die Finanzmärkte haben eine Wahrscheinlichkeit von über 80% für Zinssenkungen der BoE bei der Sitzung im August eingepreist und rechnen mit einer weiteren Zinssenkung um einen Viertelpunkt vor Ende des Jahres. Händler werden die Rede von BoE-Gouverneur Bailey nach der geldpolitischen Sitzung genau beobachten. Dovishe Äußerungen könnten das Pfund Sterling (GBP) kurzfristig nach unten ziehen.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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Hier ist, was Sie am Donnerstag, den 20. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) setzte die laufende Erholung fort, erreichte neue Mehrtageshochs und übertraf seinen kritischen 200-Tage-SMA, trotz sinkender US-Staatsanleihenrenditen und zunehmender Vorsicht vor der Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls (NFP) am Donnerstag.