- GBP/USD wertet auf, da das Pfund Sterling Unterstützung durch vorsichtige Äußerungen von BoE-Offiziellen erhält.
- Die BoE-Vertreterin Catherine Mann warnte, dass das Risiko einer "längeren Phase höherer Inflation" konkret wird und betonte die anhaltenden Preisdruck.
- Der Bericht zu den US Nonfarm Payrolls für September wird am Freitag nicht veröffentlicht, da das Arbeitsministerium vorübergehend den Betrieb eingestellt hat.
GBP/USD setzt seine Gewinne am fünften aufeinanderfolgenden Tag fort und handelt während der asiatischen Stunden am Donnerstag bei etwa 1,3480. Das Paar könnte weiter an Wert gewinnen, da das Pfund Sterling (GBP) Unterstützung von den vorsichtigen Äußerungen der Vertreter der Bank of England (BoE) erhält.
Die BoE-Politikerin Catherine Mann sagte am Mittwoch, dass das Risiko einer "länger anhaltenden" Inflation Realität wird und äußerte Bedenken über anhaltenden Preisdruck. Mann fügte hinzu, dass es angemessen sei, die Zinsen in der aktuellen Phase unverändert zu lassen.
Die stellvertretende Gouverneurin der BoE, Clare Lombardelli, warnte am Dienstag, dass die Beamten Inflationsschocks nicht als vorübergehend betrachten sollten. Lombardelli erklärte, dass ein Anstieg der Inflation von einem einmaligen Ereignis stammen könnte, dessen Auswirkungen jedoch anhaltender sein könnten.
Das GBP/USD-Paar erhält ebenfalls Unterstützung, da der US-Dollar (USD) nach der Schließung der US-Regierung am Mittwoch, nachdem der Kongress keinen Finanzierungsdeal erreichen konnte, unter Druck gerät. Der US Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht für September wird am Freitag nicht veröffentlicht, da das Arbeitsministerium nahezu alle Aktivitäten eingestellt hat.
Der ADP-Bericht zur Beschäftigungsänderung in den USA, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, zeigte, dass die Beschäftigung im privaten Sektor im September um 32.000 zurückging und das jährliche Lohnwachstum um 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr anstieg. Diese Zahl folgte auf den Rückgang um 3.000 (revidiert von einem Anstieg um 54.000), der im August gemeldet wurde, und lag unter den Markterwartungen von 50.000.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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