- GBP/USD gewinnt an Stärke und nähert sich 1,3425 im frühen asiatischen Handel am Mittwoch.
- Der britische PMI zeigte im Dezember eine Verbesserung im privaten Sektor, was dem Pfund Sterling Unterstützung gab.
- Ein medianer Fed-Beamter prognostizierte nur eine weitere Zinssenkung im Jahr 2026.
Das Währungspaar GBP/USD gewinnt während der frühen asiatischen Sitzung am Mittwoch an Momentum und bewegt sich in Richtung 1,3425. Das Pfund Sterling (GBP) steigt gegenüber dem Greenback aufgrund der positiven vorläufigen S&P Global Purchasing Managers' Index (PMI) Daten aus dem Vereinigten Königreich. Die Händler werden später am Mittwoch weitere Hinweise aus den Äußerungen der Fed erwarten.
Die am Dienstag von S&P Global veröffentlichten Daten zeigten, dass der Composite PMI des Vereinigten Königreichs bei 52,1 lag, im Vergleich zu Schätzungen von 51,4 und dem vorherigen Wert von 51,2. Der PMI für den Dienstleistungssektor und der PMI für das verarbeitende Gewerbe sprangen auf 52,1 bzw. 51,2. Beide Werte lagen über dem Marktkonsens. Die Verbesserung im dominierenden Dienstleistungssektor des Vereinigten Königreichs trug zur positiven Stimmung bei und gab dem GBP gegenüber dem US-Dollar (USD) Unterstützung.
Nichtsdestotrotz könnten die Erwartungen an eine Zinssenkung der Bank of England (BoE) am Donnerstag das Aufwärtspotenzial für das Cable begrenzen. Die Märkte rechnen allgemein damit, dass die britische Zentralbank ihren Leitzins um 25 Basispunkte (Bp) auf 3,75% bei ihrer Sitzung im Dezember senken wird.
"Wir sind weiterhin der Meinung, dass die BoE schneller senken wird, als die Märkte derzeit einpreisen, wobei der Bank Rate bis Ende 2026 auf 3% sinken wird. Die PMI-Daten ändern diese Sichtweise nicht," sagte die Jefferies-Ökonomin Modupe Adegbembo.
Die Vertreter der Federal Reserve (Fed) sind sich uneinig, ob im nächsten Jahr eine weitere Lockerung der Geldpolitik erforderlich ist. Der mediane Fed-Beamte rechnet mit nur einer Senkung im Jahr 2026, während einige Entscheidungsträger keine weiteren Senkungen sehen. In der Zwischenzeit erwarten die Händler zwei Zinssenkungen im nächsten Jahr. Die Fed Funds Futures preisen eine implizite Wahrscheinlichkeit von 75,6% für eine Beibehaltung der Zinsen bei der nächsten Sitzung der US-Zentralbank im Januar ein, ein Anstieg von fast 70% vor einer Woche, so das CME FedWatch Tool.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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Das sollten Sie am Mittwoch, den 17. Dezember, im Blick behalten:
Der US Dollar Index (DXY) fiel am Dienstag unter 98,00 und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober. Der Greenback sah sich einem intensiven Verkaufsdruck ausgesetzt, nachdem ein verzögerter Arbeitsmarktbericht eine signifikante Abschwächung des US-Arbeitsmarktes offenbarte, was die schwachen Wirtschaftsdaten aus Europa in den Schatten stellte.