• GBP/USD wird im frühen europäischen Handel am Dienstag positiv um 1,3365 gehandelt. 
  • Das Cable stärkt sich gegenüber dem US-Dollar, unterstützt durch positive Einzelhandelsumsätze und vorläufige S&P Global PMI-Daten aus dem Vereinigten Königreich.
  • Es wird erwartet, dass die Fed bei ihrer Sitzung im Oktober die Zinsen senken wird. 

Das Währungspaar GBP/USD gewinnt im frühen europäischen Handel am Dienstag an Boden und nähert sich 1,3365. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem Pfund Sterling (GBP) im Hinblick auf die Erwartung, dass die Federal Reserve (Fed) bei der geldpolitischen Ankündigung am Mittwoch die Zinssätze senken wird.

Die kürzlich veröffentlichten, schwächer als erwarteten Inflationsdaten des US-Verbraucherpreisindex (CPI), die am Freitag veröffentlicht wurden, haben die Wetten auf Zinssenkungen angeheizt, was den Greenback belastet. "In Ermangelung offizieller Arbeitsmarktdaten werden sie sich auf andere Informationsquellen stützen, die zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich das widersprechen werden, was sie als Grund für die Zinssenkung angeführt haben", sagte die ehemalige Präsidentin der Federal Reserve Bank of Kansas City, Esther George, in einem Interview.

Es wird erwartet, dass die US-Notenbank bei ihrer Sitzung im Oktober am Mittwoch den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt senken wird. Laut dem CME FedWatch-Tool haben Händler eine Wahrscheinlichkeit von fast 97 % für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) auf 3,75 % - 4,00 % eingepreist. Dies wäre die zweite Zinssenkung in Folge durch die Fed.

Die positiven Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich und die stärker als erwarteten vorläufigen S&P Global Einkaufsmanagerindizes (PMI), die am Freitag veröffentlicht wurden, stützen das Cable gegenüber dem USD. Der geldpolitische Ausschuss der Bank of England (BoE) wird am 6. November 2025 seine nächste Zinsentscheidung bekannt geben, wobei die Meinungen darüber, ob eine Zinssenkung stattfinden wird, gemischt sind. 

Der Herbsthaushalt des Kanzlers ist für den 26. November angesetzt. Ökonomen glauben, dass der Ausschuss wahrscheinlich warten wird, um die potenziellen Auswirkungen des Haushalts auf die Inflation zu bewerten, bevor er die Politik erneut anpasst.  Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Unsicherheit im Vereinigten Königreich und der schwächeren Wachstumsaussichten könnten das GBP untergraben. 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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Die Marktstimmung bleibt am frühen Dienstag optimistisch, und der Goldpreis setzt seinen Rückgang fort, während die Anleger die Nachrichten über ein Handelsabkommen zwischen den USA und Japan feiern und optimistisch in Bezug auf ein US-China-Abkommen bleiben. Der wirtschaftliche Kalender der USA wird die Verbrauchervertrauensdaten des Conference Boards für Oktober und die Immobilienpreisindexzahlen für August enthalten.

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