- GBP/USD schwächt sich, da die vorsichtige Stimmung vor der Veröffentlichung des US ISM EMI für das verarbeitende Gewerbe vorherrscht.
- Trump steigert die Marktoptimismus mit Bemerkungen zu einem Handelsabkommen zwischen den USA und China und erklärt, dass es eine "sehr gute Wahrscheinlichkeit" für einen Deal gibt.
- Das Pfund Sterling steht unter Druck angesichts wachsender dovisher Erwartungen an die bevorstehende geldpolitische Haltung der Bank of England.
Das Währungspaar GBP/USD setzt seinen Abwärtstrend am dritten Tag in Folge fort und handelt während der asiatischen Sitzung am Donnerstag bei etwa 1,3310. Die Marktteilnehmer scheinen sich vorsichtig zu positionieren, bevor der Einkaufsmanager-Index (PMI) für das verarbeitende Gewerbe des US Institute for Supply Management (ISM) veröffentlicht wird, der später in der nordamerikanischen Sitzung ansteht.
Der US-Dollar (USD) gewinnt an Stärke, gestützt durch Kommentare von US-Präsident Donald Trump während eines NewsNation Town Hall-Interviews am frühen Donnerstag. Trump äußerte Optimismus über ein mögliches Handelsabkommen mit China und erklärte, dass es eine "sehr gute Wahrscheinlichkeit gibt, dass wir einen Deal erreichen werden." Er betonte, dass jede Vereinbarung mit den US-Interessen übereinstimmen müsse und deutete auch auf potenzielle zukünftige Abkommen mit Indien, Südkorea und Japan hin. Darüber hinaus kündigte Trump an, dass ein Handelsabkommen mit der Ukraine am selben Tag abgeschlossen wurde.
Der US-Dollar-Index (DXY), der die Leistung des USD gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen verfolgt, steigt ebenfalls am dritten Tag in Folge und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts nahe 99,70. Der Anstieg des Greenbacks erfolgt, da die Händler ihre Erwartungen an eine Zinssenkung um 100 Basispunkte durch die Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr zurückschrauben, nachdem kürzliche Wirtschaftsdaten auf Schwächen in der US-Wirtschaft hinwiesen.
Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im ersten Quartal 2025 annualisiert um 0,3%, was die Prognose von 0,4% Wachstum verfehlte und stark unter dem Wachstum von 2,4% im vorherigen Quartal lag. In der Zwischenzeit stieg der Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) – ein wichtiger Inflationsindikator – im März um 2,6% im Jahresvergleich, was den Erwartungen entsprach, aber langsamer als der Anstieg von 2,8% im Februar war.
Auf der anderen Seite des Atlantiks steht das Pfund Sterling (GBP) unter Druck, da die Marktstimmung zunehmend dovish gegenüber der Bank of England (BoE) wird. Die Händler preisen nun eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der bevorstehenden geldpolitischen Sitzung der BoE am 8. Mai ein. Die Erwartungen an eine Lockerung haben sich verstärkt, da Bedenken bestehen, dass die neu angekündigte US-Zollpolitik die globalen Inflationsdruck verringern und das Wirtschaftswachstum im Vereinigten Königreich (UK) dämpfen könnte.
Die BoE-Politikerin Megan Greene erklärte am Freitag beim Atlantic Council, dass der potenzielle Handelskonflikt eine "netto disinflationäre" Auswirkung auf die britische Wirtschaft haben würde. Greene wies auch auf Risiken auf dem Arbeitsmarkt hin und verwies auf den kürzlichen Anstieg der nationalen Versicherungsbeiträge der Arbeitgeber von 13,8% auf 15%, der in diesem Monat in Kraft trat.
Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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