- GBP/USD driftet am Donnerstag in der frühen europäischen Sitzung auf etwa 1,3615 nach unten.
- Der Fed-Vorsitzende Powell bezeichnete die Zinssenkung als Maßnahme zur Risikosteuerung.
- Es wird erwartet, dass die BoE die Zinsen am Donnerstag bei 4,0% belässt.
Das GBP/USD-Paar gibt während der frühen europäischen Sitzung am Donnerstag auf etwa 1,3615 nach, belastet durch eine Erholung des US-Dollars (USD). Die Zinsentscheidung der Bank of England (BoE) wird später am Donnerstag im Mittelpunkt stehen, wobei keine Änderung der Zinssätze erwartet wird.
Die Federal Reserve (Fed) beschloss, die Zinssätze bei ihrer Sitzung im September am Mittwoch um 25 Basispunkte (bps) zu senken. Dies ist die erste Senkung der Fed in diesem Jahr und setzt die Zielspanne für ihren Hauptzinssatz auf 4,0% - 4,25%.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell deutete an, dass der Schritt zur Senkung der Zinssätze am Mittwoch eine Maßnahme zur Risikosteuerung war und fügte hinzu, dass er nicht das Gefühl habe, schnell bei den Zinssätzen handeln zu müssen. Diese Bemerkung bietet dem Greenback etwas Unterstützung und wirkt als Gegenwind für das wichtige Paar.
Was das GBP betrifft, wird erwartet, dass der geldpolitische Ausschuss (MPC) der BoE die Zinssätze am Donnerstag bei 4% belässt. Dies folgt auf ihre letzte Sitzung im August, in der sie den Zinssatz von 4,25% auf 4,0% senkten. Die Finanzmärkte rechnen weitgehend damit, dass die britische Zentralbank die Zinssätze für den Rest des Jahres unverändert bei 4,0% belässt, wobei eine mögliche Senkung erst vollständig bis April 2026 eingepreist wird.
Am Freitag wird die Aufmerksamkeit auf die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich für August gerichtet. Es wird erwartet, dass die Einzelhandelsumsätze insgesamt einen Anstieg von 0,4% MoM im August zeigen, während die Einzelhandelsumsätze ohne Treibstoff während desselben Zeitraums voraussichtlich um 0,3% steigen werden. Im Falle eines besseren als erwarteten Ergebnisses könnte dies das Cable kurzfristig anheben.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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