• GBP/USD verliert an Schwung und notiert bei etwa 1,3450 in der asiatischen Sitzung am Donnerstag. 
  • Investoren warten auf Hinweise, ob die Fed im September die Zinsen senken wird. 
  • Die Inflation im Vereinigten Königreich steigt mit 3,8% auf den höchsten Stand seit Anfang 2024. 

Das GBP/USD-Paar driftet während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag auf etwa 1,3450 nach unten, belastet durch eine moderate Erholung des US-Dollars (USD). Händler warten auf die vorläufige Lesung des S&P Global Purchasing Managers Index (PMI) für August aus dem Vereinigten Königreich (UK) und den Vereinigten Staaten (US), die später am Donnerstag fällig sind. Am Freitag werden alle Augen auf das jährliche Jackson Hole-Symposium der Fed gerichtet sein.

Der Greenback stärkt sich gegenüber dem Pfund Sterling (GBP) aufgrund sinkender Wahrscheinlichkeiten für eine Zinssenkung der Fed in der September-Sitzung nach einem Anstieg der US-Großhandelspreise im letzten Monat. Die Märkte erwarten, dass die Fed bei der nächsten geldpolitischen Sitzung Zinssenkungen ankündigt, wobei die Wahrscheinlichkeit auf fast 80% geschätzt wird und insgesamt 52 Basispunkte (bps) an Lockerungen für den Rest des Jahres eingepreist sind, laut dem CME FedWatch-Tool.

Investoren bereiten sich auf potenziell marktbewegende Nachrichten vom jährlichen Symposium der Fed in Jackson Hole am Freitag vor. Wenn Fed-Vorsitzender Jerome Powell hawkische Äußerungen macht oder einen "Abwarten und Sehen"-Ansatz verfolgt, könnte dies den USD stärken und dem Major-Paar Gegenwind verleihen. 

Der Verbraucherpreisindex (VPI) im Vereinigten Königreich stieg im Juli um 3,8% im Jahresvergleich, verglichen mit einem Anstieg von 3,6% im Juni, wie das Amt für nationale Statistiken am Mittwoch mitteilte. Dieser Wert lag über dem Marktkonsens von 3,7%. Der Kern-VPI, der die volatilen Preise für Lebensmittel und Energie ausschließt, kletterte im Juli um 3,8% im Jahresvergleich gegenüber 3,7% zuvor, was heißer war als die erwarteten 3,7%. Die monatliche VPI-Inflation im Vereinigten Königreich ging im Juli auf 0,1% zurück, nach 0,3% im Juni. Die Märkte hatten einen Rückgang von 0,1% prognostiziert.

Investoren erwarteten ein längeres Warten auf die nächste Zinssenkung der Bank of England (BoE), was dem Cable Unterstützung bieten könnte. Eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt ist bis März 2026 nicht vollständig eingepreist. Anfang dieses Monats wurde die nächste Zinssenkung als sehr wahrscheinlich angesehen, bevor das Jahr 2025 endet, so Reuters. 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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