- GBP/USD gibt nach, nachdem ein Bloomberg-Bericht darauf hinwies, dass China möglicherweise seine 125%-Zölle auf ausgewählte US-Importe aussetzen könnte.
- Die Dynamik des Greenback wurde gedämpft, da die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 222.000 stiegen und damit die Erwartungen leicht übertrafen.
- Das Sentiment im Vereinigten Königreich hat sich verschlechtert, da das GfK-Verbrauchervertrauen im April auf -23 fiel – den niedrigsten Stand seit November 2023.
GBP/USD korrigiert seine jüngsten Gewinne und schwebt während der asiatischen Sitzung am Freitag um 1,3290. Das Pfund Sterling (GBP) sieht sich Herausforderungen gegenüber, da das GfK-Verbrauchervertrauen im Vereinigten Königreich (UK) im April auf -23 gefallen ist – den niedrigsten Stand seit November 2023 – angesichts steigender Lebenshaltungskosten und wachsender globaler Handelsbedenken, was die Prognosen von -22 verfehlt. Händler warten nun auf die Einzelhandelsdaten des UK und die endgültige Lesung des US-Michigan-Verbrauchervertrauens später in der nordamerikanischen Sitzung.
Das GBP/USD-Paar wertet ab, da der US-Dollar (USD) stärker wird, gestützt durch einen Bloomberg-Bericht, der nahelegt, dass China möglicherweise seinen Zoll von 125 % auf ausgewählte US-Importe, einschließlich medizinischer Geräte, Ethan und Flugzeugleasing, aussetzen könnte.
Quellen, die mit der Materie vertraut sind, berichteten, dass die Beamten insbesondere eine Ausnahme von den Zöllen für Flugzeugleasing prüfen. Das chinesische Finanzministerium und die General Administration of Customs haben sich bisher nicht geäußert. Weitere Unterstützung für den Greenback kommt von der Optimismus bezüglich der US-Handelsverhandlungen. Reuters berichtet von Fortschritten in den vorläufigen Gesprächen mit wichtigen asiatischen Verbündeten, darunter Südkorea und Japan.
Der US Dollar Index (DXY), der den USD gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, erholt sich von früheren Verlusten und handelt nahe 99,80. Der Greenback sah sich jedoch Gegenwind aufgrund gemischter Arbeitsmarktdaten gegenüber. Das US-Arbeitsministerium berichtete, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 19. April auf 222.000 stiegen – leicht über den Erwartungen – während die fortlaufenden Anträge um 37.000 auf 1,841 Millionen für die Woche bis zum 12. April zurückgingen.
Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
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