• GBP/USD gibt nach, da das Pfund Sterling aufgrund des dovishen Ausblicks der BoE an Wert verliert.
  • Der US-Dollar stärkt sich angesichts der wachsenden Zuversicht, dass die anhaltende US-Regierungsstilllegung in dieser Woche gelöst werden könnte.
  • Der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, warnte, dass eine vorzeitige Lockerung der Geldpolitik das „Inflationsbiest“ füttern könnte.

GBP/USD bleibt im dritten aufeinanderfolgenden Handelstag gedämpft und notiert während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag bei etwa 1,3120. Händler warten auf die vorläufigen Bruttoinlandsprodukt (BIP)-Daten des Vereinigten Königreichs (UK) für das dritte Quartal, die später am Tag veröffentlicht werden.

Das Pfund Sterling (GBP) hatte gegen seine Peers mit Herausforderungen zu kämpfen, da die Erwartungen wachsen, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze im Dezember senken wird. Die BoE-Politikerin Megan Greene erklärte am Dienstag, dass die Lohnverhandlungen für das nächste Jahr höher als gewünscht sind und äußerte Bedenken über die anhaltende Inflation im Vereinigten Königreich, was darauf hindeutet, dass die Geldpolitik restriktiver sein könnte.

Das GBP/USD-Paar hat ebenfalls Schwierigkeiten, da der US-Dollar (USD) im Zuge der optimistischen Stimmung, dass die anhaltende US-Regierungsstilllegung in dieser Woche gelöst werden könnte, ansteigt. Das Repräsentantenhaus stimmte am Mittwoch mit 222 zu 209 für ein Finanzierungspaket, um die längste Regierungsstilllegung in der US-Geschichte zu beenden. Das Gesetz kann nun von US-Präsident Donald Trump unterzeichnet werden. Bereits zu Beginn der Woche hatte Trump dem parteiübergreifenden Deal zur Beendigung des Stillstands zugestimmt.

Die Genehmigung des Gesetzes wird eine Reihe von wirtschaftlichen Daten freisetzen, die auf die Veröffentlichung warten, mit Ausnahme der Inflations- und Arbeitsmarktdaten für Oktober. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärte am Mittwoch, dass die Berichte über die Arbeitsmarktdaten und die Inflation für Oktober voraussichtlich nicht veröffentlicht werden.

Der US-Dollar erhielt auch Unterstützung durch hawkische Äußerungen von Fed-Vertretern, die die Chancen auf eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Dezember verringerten. Das CME FedWatch Tool zeigt, dass die Märkte eine nahezu 60%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte der Fed im Dezember einpreisen, gegenüber 67% einen Tag zuvor.

Der Präsident der Federal Reserve (Fed) Bank of Atlanta, Raphael Bostic, sprach am Mittwoch über wirtschaftliche Trends im Atlanta Economic Club. Bostic warnte, dass eine zu frühe Lockerung der Politik das „Inflationsbiest“ füttern könnte, und stellte fest, dass ein starker Rückgang des Arbeitsmarktes in naher Zukunft unwahrscheinlich ist.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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