• GBP/USD wertet ab, während der US-Dollar an Boden gewinnt, angesichts einer erhöhten Risikostimmung.
  • Präsident Trump bereitet sich darauf vor, einen 50%igen Zoll auf importiertes Kupfer und einen 200%igen Zoll auf pharmazeutische Importe anzukündigen.
  • Das britische Büro für Haushaltsverantwortung warnte, dass die öffentlichen Finanzen auf einem langfristig nicht tragfähigen Kurs sind.

GBP/USD setzt seine Verlustserie fort und handelt während der asiatischen Stunden am Mittwoch um 1,3580. Das Paar wertet ab, während der US-Dollar (USD) an Boden gewinnt, angesichts einer erhöhten Risikoaversion. Am Dienstag sagte US-Präsident Donald Trump gegenüber Reportern bei einem Kabinettstreffen im Weißen Haus, dass ein 50%iger Zoll auf Kupferimporte verhängt werden solle, jedoch nannte er keinen Zeitpunkt, wann der Zoll in Kraft treten würde, so Reuters.

Präsident Trump äußerte seine Absicht, die inländische Kupferproduktion zu stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferungen zu verringern, da die USA derzeit fast die Hälfte ihres Metalls, hauptsächlich aus Chile, importieren. Der neue Zoll bringt das rote Metall in Einklang mit den bestehenden 50%igen Zöllen auf Stahl und Aluminium, was die Handels Spannungen verstärkt und zur Volatilität auf dem Metallmarkt beiträgt.

Darüber hinaus sagte US-Finanzminister Scott Bessent, dass die Vereinigten Staaten in diesem Jahr bereits rund 100 Milliarden Dollar an Zoll Einnahmen erhalten haben und diese Summe bis Ende 2025 auf 300 Milliarden Dollar ansteigen könnte, angetrieben durch die eskalierenden Handelsmaßnahmen von US-Präsident Donald Trump.

Das GBP/USD-Paar sieht sich Herausforderungen gegenüber, da das Pfund Sterling (GBP) an Boden verliert, aufgrund von Bedenken über die fiskalische Perspektive im Vereinigten Königreich (UK). Das Büro für Haushaltsverantwortung (OBR) hat gewarnt, dass die öffentlichen Finanzen im Vereinigten Königreich auf einem langfristig nicht tragfähigen Kurs sind, angesichts der steigenden Kosten für staatliche Renten und der zunehmenden Klimakrise.

Richard Hughes, der den Haushaltswächter leitet, hob hervor, dass die öffentliche Verschuldung bis Anfang der 2070er Jahre 270% des BIP überschreiten könnte, angetrieben durch die finanzielle Belastung einer alternden Bevölkerung und steigende Gesundheits- und Rentenkosten. Zunehmende globale Spannungen und wachsende Anforderungen an höhere Verteidigungsausgaben tragen weiter zur langfristigen fiskalischen Unsicherheit bei.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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