• GBP/JPY steigt am Donnerstag in der frühen europäischen Sitzung auf etwa 191,95. 
  • Ueda von der BoJ sagte, dass die Unsicherheit aus den Handelspolitiken resultiert.
  • Händler erhöhen ihre Wetten, dass die BoE ihre Zinssätze in der Mai-Sitzung um 25 Basispunkte (bps) senken wird. 

Das Währungspaar GBP/JPY gewinnt am Donnerstag in der frühen europäischen Sitzung an Boden und notiert nahe 191,95. Der japanische Yen (JPY) schwächt sich gegenüber dem Pfund Sterling (GBP) ab, nachdem die Bank of Japan (BoJ) die Zinssätze stabil hielt und ihre Wachstumsprognosen am Donnerstag gesenkt hat. 

Wie allgemein erwartet, beschloss das Vorstandsmitglied der BoJ einstimmig, den kurzfristigen Leitzins in der Spanne von 0,40%-0,50% auf ihrer Sitzung im Mai unverändert zu lassen. Die BoJ stellte in der Erklärung fest, dass die Wirtschaft voraussichtlich langsamer wird, da die Auswirkungen der Handelspolitik das globale Wachstum bremsen. 

BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda sagte während der Pressekonferenz, dass sich die japanische Wirtschaft moderat erholt, jedoch einige Schwächen weiterhin bestehen. Ueda erklärte weiter, dass die wirtschaftlichen und preislichen Prognosen davon abhängen, wie die Länder mit den US-Zöllen umgehen, und die Zentralbank voraussichtlich weiterhin die Zinsen anheben wird, wenn sich die Wirtschaft und die Preise im Einklang mit den Prognosen entwickeln.

Auf der GBP-Seite sind die Händler zunehmend zuversichtlich, dass die Bank of England (BoE) ihre Zinssätze in der Mai-Sitzung um 25 Basispunkte (bps) senken wird. Dies könnte wiederum das GBP gegenüber der Gemeinschaftswährung belasten. Die Finanzmärkte haben laut einer Reuters-Umfrage eine Wahrscheinlichkeit von fast 96% eingepreist, dass die BoE ihren Zinssatz am 8. Mai um einen Viertelpunkt auf 4,25% senken wird, wenn sie ihren nächsten Schritt bekannt gibt.

Bank of Japan FAQs

Die Bank of Japan (BoJ) steuert die japanische Geldpolitik und hat ein Inflationsziel von rund 2 %. Ihre Maßnahmen haben einen wesentlichen Einfluss auf den japanischen Yen.

Die Bank of Japan implementierte im Jahr 2013 eine extrem expansive Geldpolitik, um die wirtschaftliche Aktivität zu stimulieren und in einem deflationären Umfeld Inflation zu erzeugen. Diese Politik, basierend auf quantitativer und qualitativer Lockerung (QQE), beinhaltete den Ankauf von Vermögenswerten wie Staats- und Unternehmensanleihen durch die Schaffung von Zentralbankgeld, um zusätzliche Liquidität bereitzustellen. Im Jahr 2016 intensivierte die BoJ diese Maßnahmen, führte Negativzinsen ein und begann, die Renditen von 10-jährigen Staatsanleihen direkt zu steuern. Im März 2024 vollzog die Bank eine Kehrtwende, indem sie die Zinsen anhob und sich damit von ihrer ultra-expansiven Geldpolitik distanzierte.

In den vergangenen zehn Jahren hat die entschlossene Haltung der Bank of Japan, an ihrer ultralockeren Geldpolitik festzuhalten, zu einer wachsenden geldpolitischen Divergenz im Vergleich zu anderen Zentralbanken, insbesondere der US-Notenbank, geführt. Dies verstärkte die Renditedifferenz zwischen 10-jährigen US-Staatsanleihen und japanischen Staatsanleihen und stärkte den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen. Mit der Entscheidung der BoJ im Jahr 2024, ihre expansive Geldpolitik schrittweise zu lockern, und dem gleichzeitigen Beginn von Zinssenkungen in anderen großen Zentralbanken, wird diese Differenz nun zunehmend eingeengt.

Der schwächere Yen und steigende globale Energiepreise haben die Inflation in Japan über das Ziel der BoJ von 2 % hinausgetrieben. Zusätzlich hat die Erwartung steigender Löhne – ein zentraler Treiber der Inflation – diese Entwicklung weiter verstärkt.

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