• GBP/JPY gewinnt leicht auf fast 199,30, da die langfristigen Anleiherenditen im Vereinigten Königreich schneller korrigieren als in Japan.
  • Bailey von der BoE erkannte die Markterwartungen an, dass es Unsicherheiten über weitere Zinssenkungen im verbleibenden Jahr gibt.
  • Investoren warten auf die wichtigen Einzelhandelsumsatzdaten des Vereinigten Königreichs für Juli.

Das Währungspaar GBP/JPY steigt während der europäischen Handelszeit am Donnerstag auf fast 199,30. Das Paar bewegt sich nach oben, da das Pfund Sterling (GBP) zunimmt, nachdem die Nachfrage nach langfristigen Anleihen des Vereinigten Königreichs (UK) eine anständige Erholung verzeichnet hat.

In letzter Zeit sahen sich sowohl das GBP als auch der japanische Yen (JPY) einem starken Verkaufsdruck gegenüber, da die langfristigen Staatsanleihekosten sowohl im Vereinigten Königreich als auch in Japan aufgrund wachsender Schuldenbedenken in die Höhe schossen.

Die Renditen der 30-jährigen britischen Staatsanleihen haben sich um 3,3% von den jüngsten Höchstständen von 5,75% auf fast 5,50% korrigiert. In der Zwischenzeit sind die Renditen der 30-jährigen japanischen Staatsanleihen (JGBs) ebenfalls gesunken, jedoch in langsamerem Tempo. Die Renditen der 30-jährigen JGBs sind um 1,8% auf fast 3,25% von ihrem Allzeithoch von 3,3% gefallen.

Ein weiterer Grund für die Stärke des Pfund Sterling sind die Kommentare von Andrew Bailey, dem Gouverneur der Bank of England (BoE), in einer Anhörung vor dem Schatzkomitee des Unterhauses am Mittwoch, die auf Unsicherheiten über das Tempo der Zinssenkungen hinwiesen.

BoE-Gouverneur Bailey sagte: „Es gibt erheblich mehr Zweifel daran, wie schnell wir die Zinsen senken können, und die Marktpreise deuten darauf hin, dass meine Botschaft verstanden wurde.“ Händler sehen eine fast 33%ige Chance, dass die BoE die Zinsen im verbleibenden Jahr noch einmal senken wird, berichtete Reuters.

In Zukunft werden sich die Investoren auf die Einzelhandelsumsatzdaten des Vereinigten Königreichs für Juli konzentrieren, die am Freitag veröffentlicht werden.

Britische Gilt-Renditen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Renditen britischer Staatsanleihen, sogenannte Gilt Yields, geben die jährliche Rendite an, die ein Investor bei einer Investition in britische Staatsanleihen erwarten kann. Diese Renditen schwanken je nach Preisentwicklung der Anleihen.

Viele Faktoren beeinflussen die Renditen britischer Staatsanleihen (Gilts), aber die wichtigsten sind die Zinssätze, die Stärke der britischen Wirtschaft, die Liquidität des Anleihemarktes und der Wert des Pfunds. Steigende Inflation schwächt in der Regel die Preise für Gilts und führt zu höheren Renditen.

Der wichtigste Einflussfaktor auf die Renditen britischer Staatsanleihen (Gilts) sind die Zinsen, die von der Bank of England festgelegt werden. Höhere Zinsen erhöhen die Renditen und senken den Preis bestehender Anleihen, da neue Anleihen attraktivere Kupons bieten.

Die Inflation spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Renditen britischer Staatsanleihen (Gilts). Sie beeinflusst den realen Wert des bei Fälligkeit zurückgezahlten Kapitals sowie die relative Kaufkraft der Zinszahlungen. Höhere Inflation verringert den Wert von Gilts im Zeitverlauf, was zu höheren Renditen und niedrigeren Preisen führt. Bei sinkender Inflation verhält es sich umgekehrt. In seltenen Fällen von Deflation können die Preise von Gilts steigen, was sogar zu negativen Renditen führen kann.

Ausländische Investoren, die in britische Staatsanleihen (Gilts) investieren, tragen ein erhebliches Wechselkursrisiko, da Gilts auf Pfund Sterling lauten. Eine Aufwertung der Währung führt zu höheren Renditen für Anleger, während eine Abwertung den Ertrag schmälert. Zudem besteht eine enge Verbindung zwischen den Renditen von Gilts und der Entwicklung des Pfund Sterling. Da die Renditen ein Abbild der Zinssätze und Zinserwartungen sind – wesentliche Faktoren für die Stärke der britischen Währung – beeinflussen steigende Zinsen den Kupon neu ausgegebener Gilts. Dies lockt verstärkt internationale Investoren an und erhöht zugleich die Nachfrage nach dem Pfund Sterling.

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