- GBP/JPY schwächt sich auf etwa 195,05 in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch.
- Die vorsichtige Stimmung stützt den japanischen Yen, aber reduzierte Wetten auf eine Zinserhöhung der BoJ könnten den Aufwärtstrend begrenzen.
- Es wird allgemein erwartet, dass die BoE die Zinssätze am Donnerstag bei 4,25% belässt.
Das Währungspaar GBP/JPY bewegt sich am Mittwoch während der frühen europäischen Handelsstunden im negativen Bereich und notiert nahe 195,05. Die vorsichtige Stimmung auf dem Markt bietet dem japanischen Yen (JPY), einer sicheren Währung, etwas Unterstützung. Die Anleger werden die Zinsentscheidung der Bank of England (BoE) am Donnerstag genau beobachten.
Die Anleger bewerten den Israel-Iran-Konflikt, nachdem US-Präsident Donald Trump „alle“ aufgefordert hat, Teheran sofort zu evakuieren. Trump erklärte, dass er ein dauerhaftes Ende von Irans Weg zu Atomwaffen wolle. Darüber hinaus rief Trump am späten Dienstag auf seiner Social-Media-Plattform zu Irans „bedingungsloser Kapitulation“ auf. Die erneuten geopolitischen Spannungen im Nahen Osten fördern die Zuflüsse in sichere Häfen, was dem JPY gegenüber dem Pfund Sterling zugutekommt.
Die Inflation im Vereinigten Königreich sank im Mai auf 3,4% im Jahresvergleich, nachdem sie im April bei 3,5% lag, wie das britische Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Dieser Wert entsprach den Markterwartungen. In der Zwischenzeit stieg der Kern-CPI, der die volatilen Preise für Lebensmittel und Energie ausschließt, im Mai um 3,5% im Jahresvergleich gegenüber 3,8% zuvor, was schwächer war als die Erwartung von 3,6%.
Die Geldmärkte erwarten, dass die BoE die Zinsen am Donnerstag bei 4,25% stabil hält und bis Dezember etwa zwei weitere Zinssenkungen um 25 Basispunkte (bps) sieht. Die Märkte erwarten, dass die britische Zentralbank ihren „schrittweisen und vorsichtigen“ Ansatz zur Lockerung der Geldpolitik beibehält. Dovishe Äußerungen von BoE-Vertretern könnten das GBP kurzfristig nach unten ziehen.
Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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