• GBP/JPY schwächt sich, da das Pfund nach politischen Schlagzeilen aus dem Vereinigten Königreich vor dem Budget am 26. November zurückgeht.
  • Die technische Konstellation bleibt konstruktiv über den wichtigen gleitenden Durchschnitten, wobei der 21-Tage-SMA sofortige Unterstützung bietet.
  • Momentum-Indikatoren flachen ab und deuten auf eine mögliche Konsolidierung vor dem nächsten richtungsweisenden Ausbruch hin.

Das Britische Pfund (GBP) handelt am Freitag gegen den Japanischen Yen (JPY) schwächer, nachdem das Pfund nach einem Bericht der Financial Times, dass Premierminister Keir Starmer und Finanzministerin Rachel Reeves die Pläne zur Erhöhung der Einkommensteuersätze vor dem Budget am 26. November aufgegeben haben, allgemein an Wert verloren hat. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird GBP/JPY bei etwa 203,00 gehandelt, was einem Rückgang von fast 0,30 % entspricht, nachdem es sich von einem Intraday-Tief von 202,34 erholt hat.

Aus technischer Sicht zeigt der Tages-Chart weiterhin einen allgemeinen Aufwärtstrend, wobei die Preise komfortabel über sowohl kurzfristigen als auch langfristigen gleitenden Durchschnitten liegen.

Auf der Abwärtsseite fungiert der 21-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 202,49 als unmittelbare Unterstützung. Ein tieferer Rückgang würde den 50-Tage-SMA in der Nähe von 201,43 freilegen, gefolgt von einer starken Konfluenzzone rund um den 100-Tage-SMA bei 199,97 und der psychologischen Marke von 200,00, die auch mit dem horizontalen Boden der vorherigen Konsolidierungsphase übereinstimmt.

Das Halten über diesem Bereich hält die breitere Tendenz konstruktiv, während ein entscheidender Durchbruch unter 200,00 den kurzfristigen Verkäufern die Kontrolle übergeben und die Tür für eine tiefere Korrektur in Richtung 199,00 und 198,50 öffnen könnte.

Auf der Oberseite markiert der Bereich um 204,00, in der Nähe der Höchststände dieser Woche, den unmittelbaren Widerstand. Ein entscheidender Durchbruch über diese Schwelle würde GBP/JPY wahrscheinlich in Richtung neuer Jahreshochs über 205,33 treiben.

Die Momentum-Indikatoren spiegeln eine Pause in der Trendstärke wider. Der Relative Strength Index (RSI) ist neutral bei etwa 54, und der Average Directional Index (ADX) bleibt gedämpft, was darauf hindeutet, dass sich eine kurze Konsolidierungsphase entfalten könnte, bevor die nächste richtungsweisende Bewegung erfolgt.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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