- GBP/JPY hat es schwer, nennenswerte Fortschritte zu erzielen, da eine moderate JPY-Stärke den GBP-Rückgang ausgleicht.
- Die anfängliche Reaktion auf einen schwächeren CPI-Wert in Tokio erweist sich als kurzlebig inmitten eines weicheren Risikotonus.
- Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Situation im Vereinigten Königreich und der dovishen Neigung der BoE tragen dazu bei, die Kassakurse zu begrenzen.
Das GBP/JPY-Kreuz weist am Freitag keinen festen intraday-Richtungsbias auf und schwankt zwischen moderaten Gewinnen und geringen Verlusten, unterhalb der psychologischen Marke von 200,00 während der asiatischen Sitzung, inmitten gemischter Signale. Ein moderater Rückgang des US-Dollars (USD) von einem Drei-Wochen-Hoch kommt dem britischen Pfund (GBP) zugute und unterstützt die Kassakurse, obwohl das Aufkommen von Käufen rund um den japanischen Yen (JPY) den Aufwärtstrend begrenzt.
In der Zwischenzeit zeigten die heute früh veröffentlichten Daten, dass die Verbraucherpreise in Japans Hauptstadt Tokio im September weniger als erwartet gestiegen sind. Dies kommt zusätzlich zu der politischen Unsicherheit im Inland und den Bedenken über wirtschaftliche Gegenwinde, die aus US-Zöllen resultieren, was der Bank of Japan (BoJ) ermöglichen könnte, die Zinserhöhungen zu verzögern. Dennoch preisen die Investoren weiterhin die Möglichkeit einer bevorstehenden Zinserhöhung der BoJ im Oktober ein, die zusammen mit einer leichten Verschlechterung des globalen Risikosentiments den relativen sicheren Hafen des JPY begünstigt.
Darüber hinaus könnten die GBP-Bullen davon absehen, aggressive Wetten einzugehen, angesichts der Bedenken über die fiskalische Perspektive des Vereinigten Königreichs vor dem Herbsthaushalt im November. Zudem könnten die dovishen Äußerungen des Gouverneurs der Bank of England (BoE), Andrew Bailey, am Mittwoch, dass es weitere Senkungen des Bankzinssatzes geben wird, das GBP unter Druck halten. Dies wiederum macht es ratsam, auf starke Anschlusskäufe zu warten, bevor man sich für eine Ausweitung der Erholung des GBP/JPY-Paares aus der Nähe der 199,00-Marke oder dem am Montag erreichten Zwei-Wochen-Tief positioniert.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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Das sollten Sie am Freitag, den 21. November, im Blick behalten:
Der US-Dollar stabilisiert sich, nachdem er diese Woche seine Rivalen aufgrund nachlassender Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember übertroffen hat. Der Wirtschaftskalender wird am Freitag vorläufige PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für Deutschland, die Eurozone, das Vereinigte Königreich und die USA enthalten.