• GBP/JPY bleibt unter starkem Verkaufsdruck und handelt am Mittwoch unter 196,00.
  • Der Verkauf von britischen Staatsanleihen belastet das Pfund Sterling.
  • Der britische Premierminister Keir Starmer weigerte sich zu bestätigen, dass Finanzministerin Rachel Reeves in ihrer Position bleiben wird.

Das Pfund Sterling bleibt am Mittwoch unter starkem Verkaufsdruck, während die Märkte die neuesten politischen Entwicklungen im Vereinigten Königreich bewerten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung handelte GBP/JPY auf dem niedrigsten Stand seit zwei Wochen bei etwa 195,50 und verlor täglich 0,8 %.

Die britische Finanzministerin Rachel Reeves schien während der PMQs am Mittwoch sichtbar verärgert, nachdem Premierminister Keir Starmer sich weigerte zu garantieren, dass sie bis zur nächsten Wahl in ihrer Position bleiben würde. Diese Entwicklung löste einen Verkaufsdruck auf britische Staatsanleihen aus, wobei die Rendite der 10-jährigen Benchmark um mehr als 4 % anstieg und den höchsten Stand seit Juni erreichte.

Obwohl der Pressesprecher von Starmer später sagte, dass Reeves die volle Unterstützung des Premierministers habe, ignorierten die Märkte diesen Kommentar weitgehend. "Die Kanzlerin geht nirgendwohin, sie hat die volle Rückendeckung des Premierministers", sagte der Pressesprecher gegenüber Reportern.

Im Einklang mit der breiten GBP-Schwäche wurde EUR/GBP zuletzt mit einem Anstieg von fast 1 % auf über 0,8650 gesehen, während GBP/USD um mehr als 1 % auf etwa 1,3600 fiel.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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