• GBP/JPY erreicht ein neues Jahreshoch von 199,48.
  • US-Zollbedrohungen gegen Japan belasten den japanischen Yen.
  • Überkauf-Signale und Widerstand des Keilmusters deuten auf ein begrenztes Aufwärtspotenzial für GBP/JPY in naher Zukunft hin.

Das britische Pfund (GBP) erreichte am Dienstag ein neues Jahreshoch gegenüber dem japanischen Yen (JPY), während die US-Zollbedrohungen gegen Japan den JPY belasteten.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird GBP/JPY über 199,00 gehandelt, nachdem es im europäischen Handel ein Hoch von 199,48 erreicht hat.

Die Trump-Administration sandte am Montag einen formellen Brief an Japan, in dem sie informierte, dass japanische Importe in die USA ab dem 1. August mit einem Zoll von 25 % belegt werden.

Bei einer Konferenz in Tokio am Dienstag betonte Japans Premierminister Shigeru Ishiba den Willen Japans, Gespräche fortzusetzen, um eine Eskalation zu verhindern und die bilateralen Handelsbeziehungen zu schützen.

In der Zwischenzeit wiederholte Japans oberster Handelsverhandler, Ryosei Akazawa, dass „es keinen Sinn macht, einen Deal mit den USA zu schließen, ohne eine Einigung über Automobilzölle zu erzielen.“ 

Die US-Zollbedrohungen gegen Japan machen den Yen weniger attraktiv, was dem Währungspaar GBP/JPY zu einem Anstieg verhilft.

Obwohl die dreiwöchige Zollverlängerung Japan ein begrenztes Zeitfenster bietet, um ein Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten abzuschließen, belasten die bestehenden Zölle bereits den japanischen Yen.

GBP/JPY hält sich über 199,00, während der RSI sich der überkauften Zone nähert

GBP/JPY wird am Dienstag nahe 199,20 gehandelt und hält seinen bullischen Kurs innerhalb eines klar definierten aufsteigenden Keilmusters aufrecht. 

Das Paar hat von der anhaltenden Schwäche des japanischen Yens profitiert, die durch erneute Handels Spannungen mit den Vereinigten Staaten verstärkt wurde, was die Nachfrage nach dem Yen als sicheren Hafen verringert hat. 

Die Preisbewegung festigt sich über dem psychologischen Niveau von 199,00 und bietet unmittelbare Unterstützung für das Paar.

Mit dem Relative Strength Index (RSI), der sich um 62 bewegt, nähert sich der Markt der überkauften Zone, was auf das Potenzial für kurzfristige Konsolidierung oder einen Pullback hindeutet.

GBP/JPY Tageschart

Mit dem Relative Strength Index (RSI), der sich um 62 bewegt, nähert sich der Markt der überkauften Zone, was auf das Potenzial für kurzfristige Konsolidierung oder einen Pullback hindeutet. Unmittelbare Unterstützung wird bei 198,81 gesehen, gefolgt von den 10-Tage- und 20-Tage-Simple Moving Averages bei 197,91 und 197,00, jeweils. 

Ein Bruch unter diese Niveaus würde die bullische Struktur schwächen und GBP/JPY einem tieferen Rückgang in Richtung des 50-Tage-SMA bei 195,03 aussetzen.

In der Zwischenzeit bleibt das Intraday-Hoch von 199,48 als Widerstand bestehen und markiert die obere Begrenzung des aufsteigenden Keils. Darüber liegt das Hoch von Oktober bei 199,81 und die nächste psychologische Marke von 200,00.

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

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