Die europäischen Gaspreise bleiben angesichts milder Witterung und gedämpfter Nachfrage unter Druck. Gleichzeitig könnten unterdurchschnittliche Gasspeicherstände in der EU sowie eine stark auf fallende Preise ausgerichtete Marktpositionierung für Unterstützung sorgen, falls es im weiteren Monatsverlauf deutlich kälter wird, erklären die Rohstoffexperten Ewa Manthey und Warren Patterson von ING.
Kälterer Ausblick stützt Preise
„Die europäischen Erdgaspreise standen gestern weiter unter Druck, der Referenzkontrakt am Title Transfer Facility (TTF) schloss 2,4 Prozent niedriger. Die milderen Wetterbedingungen belasteten den Markt. Allerdings deuten die Prognosen darauf hin, dass sich das Wetter im weiteren Monatsverlauf kälter als üblich entwickeln dürfte, was den Preisen Unterstützung geben sollte.“
„Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass die EU-Gasspeicher derzeit unter dem Durchschnitt liegen und aktuell zu 69 Prozent gefüllt sind, verglichen mit einem Fünfjahresdurchschnitt von 78 Prozent. Zudem stellt die rekordhohe Brutto-Short-Position, die Investmentfonds im TTF halten, weiterhin ein Risiko dar.“
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