Der US-Dollar (USD) gewann am Dienstag gegenüber seinen Rivalen an Stärke, da er Zuflüsse aus sicheren Häfen anzog. Der US-Wirtschaftskalender wird die JOLTS-Stellenangebote und die Fabrikaufträge für Juli enthalten. Später in der Sitzung werden das Beige Book der Federal Reserve (Fed) und Kommentare von Entscheidungsträgern von den Marktteilnehmern genau unter die Lupe genommen.
US-Dollar - WTD
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.59% | 1.00% | 1.13% | 0.46% | 0.52% | 0.65% | 0.74% | |
| EUR | -0.59% | 0.40% | 0.47% | -0.12% | -0.07% | 0.06% | 0.15% | |
| GBP | -1.00% | -0.40% | -0.06% | -0.52% | -0.47% | -0.34% | -0.21% | |
| JPY | -1.13% | -0.47% | 0.06% | -0.59% | -0.58% | -0.43% | -0.36% | |
| CAD | -0.46% | 0.12% | 0.52% | 0.59% | 0.07% | 0.19% | 0.32% | |
| AUD | -0.52% | 0.07% | 0.47% | 0.58% | -0.07% | 0.13% | 0.26% | |
| NZD | -0.65% | -0.06% | 0.34% | 0.43% | -0.19% | -0.13% | 0.13% | |
| CHF | -0.74% | -0.15% | 0.21% | 0.36% | -0.32% | -0.26% | -0.13% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
Der intensive Ausverkauf auf den globalen Anleihemärkten löste am Dienstag eine Flucht in sichere Anlagen an den Finanzmärkten aus. Die Renditen langfristiger Anleihen der großen Volkswirtschaften stiegen, während die Aktienindizes stark unter Druck blieben. Infolgedessen gewann der USD-Index am Tag mehr als 0,6% und machte den Großteil der Verluste, die er in der Vorwoche erlitten hatte, wieder wett. Am Mittwochmorgen in Europa hält sich der USD-Index bei etwa 98,50. Unterdessen handeln die US-Aktienindex-Futures uneinheitlich, nachdem die wichtigsten Indizes der Wall Street am Dienstag tief im negativen Bereich geschlossen hatten.
Gold war ein weiteres Asset, das am Dienstag von der Risikoaversion profitierte. XAU/USD stieg am Dienstag um mehr als 1,5% und setzte seinen Anstieg fort, um am Mittwoch in der asiatischen Sitzung ein neues Allzeithoch von 3.547 USD zu erreichen. Zum Zeitpunkt der Drucklegung konsolidierte das Paar seine Gewinne nahe 3.530 USD.
Die Daten aus Australien zeigten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal mit einer Jahresrate von 1,8% gewachsen ist. Diese Zahl folgte auf das Wachstum von 1,4%, das im ersten Quartal verzeichnet wurde, und übertraf die Markterwartung von 1,6%. Nach dem starken Rückgang am Dienstag fand AUD/USD Unterstützung durch die positiven BIP-Daten und wurde zuletzt über 0,6500 gehandelt.
Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Kazuo Ueda, sagte am Mittwoch, dass es keine Änderung der Haltung zur Zinserhöhung gebe. Ueda erklärte weiter, dass er ohne Vorurteile prüfen werde, ob sich die Wirtschaft und die Preise im Einklang mit ihren Prognosen entwickeln. Nach der Rallye am Dienstag setzt USD/JPY seinen Anstieg fort und handelt über 148,50.
EUR/USD hat am frühen Mittwoch Schwierigkeiten, an Fahrt zu gewinnen, und handelt unter 1,1650, nachdem es am Dienstag mehr als 0,5% verloren hatte.
GBP/USD fiel am Dienstag um mehr als 1%, da die Rendite der 30-jährigen Staatsanleihe auf den höchsten Stand seit 1998 stieg. Das Paar bleibt unter Druck und sinkt am Mittwochmorgen in Europa in Richtung 1,3350.
Risikostimmung - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Ripple kämpft ums Überleben: XRP-Daten zeigen dramatischen Einbruch!
Ripple (XRP) steckt wieder tief im Abwärtssog. Am Donnerstag notiert der Token bei rund 2,12 Dollar – und damit deutlich näher an der kritischen 2-Dollar-Marke, als Anleger lieb ist. Seit dem Rekordhoch von 3,66 Dollar am 18. Juli zeigt der Trend nahezu ununterbrochen nach unten.
Ethereum unter Druck: Wal-Adressen stoßen massiv ETH ab – Schlüsselzonen rücken in Fokus
Ethereum-Wale – also Adressen mit einem Guthaben zwischen 10.000 und 100.000 ETH – zeigen nach dem anhaltenden Kursrückgang erste Schwächesignale, wie Daten von CryptoQuant belegen. Diese Wallets haben ihren gemeinsamen Bestand in den vergangenen vier Tagen um mehr als 150.000 ETH reduziert.
Bitwise-Stratege sieht Bitcoin weiter im Vorteil: „Wert steckt im digitalen Vermögen“
Bitwises Chief Investment Officer (CIO), Matt Hougan, erklärte, Bitcoin (BTC) bleibe wertvoll, weil die Kryptowährung Anlegern ermögliche, Vermögen digital zu speichern.
Nonfarm Payrolls werden Aufschluss über den Zustand des US-Arbeitsmarktes geben, während Händler ihre Wetten auf Zinssenkungen der Fed zurückfahren
Ökonomen erwarten, dass die Nonfarm Payrolls im September um 50.000 steigen, nachdem sie im August nur um mageren 22.000 zugenommen haben. Die Arbeitslosenquote (UE) wird voraussichtlich im gleichen Zeitraum bei 4,3% stabil bleiben.
Hier ist, was Sie am Freitag, den 21. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) hielt am Donnerstag seinen Aufwärtsimpuls für einen weiteren Tag aufrecht und stieg diesmal in den Bereich von Sechs-Monats-Hochs, unterstützt durch sinkende Wetten auf eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) bei ihrer Sitzung im Dezember.