Nachdem der US-Dollar (USD) im amerikanischen Handel am Dienstag gegenüber seinen Hauptkonkurrenten nachgegeben hatte, scheint er sich am Mittwochmorgen in Europa zu stabilisieren. Die Marktteilnehmer werden die IFO-Stimmungsdaten aus Deutschland zur Wochenmitte genau beobachten. Später am Tag stehen in den USA die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter für März auf dem Programm.
Der USD-Index drehte am Dienstag in der zweiten Tageshälfte ins Minus und schloss den Tag 0,4% niedriger, nachdem die Daten aus den USA gezeigt hatten, dass die Geschäftsaktivitäten im privaten Sektor Anfang April mit abnehmendem Tempo expandierten. Der S&P Global Composite EMI sank auf 50,9 von 52,1 im März, während der S&P Global Manufacturing EMI mit 49,9 in den Bereich der Kontraktion fiel. Am frühen Mittwoch schwankt der USD-Index in einer engen Spanne unter 106,00 und die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen klammert sich an bescheidene Tagesgewinne über 4,6%. Nachdem die wichtigsten Indizes an der Wall Street am Dienstag den zweiten Tag in Folge Gewinne verzeichneten, handeln die US-Aktienindex-Futures am europäischen Morgen im positiven Bereich.
US Dollar Kurs diese Woche
Die nachstehende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung des US-Dollars (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen in dieser Woche. Der US-Dollar war am schwächsten gegenüber dem Australischen Dollar.
| USD | EUR | GBP | CAD | AUD | JPY | NZD | CHF | |
| USD | -0.35% | -0.57% | -0.50% | -1.31% | 0.19% | -0.65% | 0.30% | |
| EUR | 0.35% | -0.21% | -0.14% | -0.94% | 0.54% | -0.27% | 0.65% | |
| GBP | 0.56% | 0.21% | 0.07% | -0.74% | 0.74% | -0.07% | 0.85% | |
| CAD | 0.50% | 0.15% | -0.07% | -0.81% | 0.67% | -0.14% | 0.79% | |
| AUD | 1.29% | 0.93% | 0.74% | 0.80% | 1.42% | 0.66% | 1.59% | |
| JPY | -0.19% | -0.54% | -0.76% | -0.67% | -1.49% | -0.81% | 0.11% | |
| NZD | 0.66% | 0.28% | 0.06% | 0.14% | -0.67% | 0.77% | 0.89% | |
| CHF | -0.29% | -0.65% | -0.86% | -0.79% | -1.61% | -0.11% | -0.92% |
Die Heatmap zeigt die prozentualen Veränderungen der wichtigsten Währungen zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie beispielsweise den Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum japanischen Yen bewegen, entspricht die in der Box angezeigte prozentuale Veränderung EUR (Basis)/JPY (Kurs).
Während der asiatischen Handelszeiten zeigten die Daten aus Australien, dass die Inflation, gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex (CPI), im ersten Quartal auf Jahresbasis von 4,1% auf 3,6% zurückging. Dieser Wert lag jedoch über der Markterwartung von 3,4%. Auf vierteljährlicher Basis stieg der CPI in Q1 um 1%. AUD/USD gewann nach den Inflationsdaten an bullischem Momentum und wurde zuletzt mit einem Tagesanstieg von fast 0,5% über 0,6500 gesehen.
EUR/USD stieg am Dienstag um 0,5% und kletterte zum ersten Mal seit über einer Woche über 1,0700. Das Paar bleibt am europäischen Morgen relativ ruhig bei 1,0700.
GBP/USD profitierte von der allgemeinen USD-Schwäche am Dienstag und legte um 0,8% zu, womit es seine dreitägige Verlustserie beendete. Das Paar hält sich zu Beginn des Mittwochs stabil bei etwa 1,2450.
USD/JPY ignorierte den Verkaufsdruck rund um den USD und setzte seine Seitwärtsbewegung am Dienstag fort. Das Paar wird im europäischen Handel bis auf wenige Pips an 155,00 herangeführt.
Nachdem der Goldpreis am Montag mit einem Rückgang von mehr als 2,5% seinen größten Tagesverlust in diesem Jahr verzeichnet hatte, setzte er seine Talfahrt fort und fiel am Dienstag zum ersten Mal seit fast drei Wochen unter die Marke von $2.300. Obwohl XAU/USD im weiteren Verlauf des Tages wieder zulegen konnte, gelang es ihm nicht, an Dynamik zu gewinnen. Zu Beginn des Mittwochs wird das Paar in einer engen Spanne um $2.320 gehandelt.
Wirtschaftsindikator
Aufträge für langlebige Güter
Die Aufträge für langlebige Güter, die vom US Census Bureau veröffentlicht werden, messen die Kosten der Aufträge, die bei den Herstellern für langlebige Güter eingehen, d.h. für Güter, die für eine Lebensdauer von drei Jahren oder mehr geplant sind, wie Kraftfahrzeuge und Haushaltsgeräte. Da diese langlebigen Produkte oft mit hohen Investitionen verbunden sind, reagieren sie empfindlich auf die Wirtschaftslage in den USA. Die letzte Zahl zeigt den Stand der US-Produktionstätigkeit. Im Allgemeinen ist ein hoher Wert bullish für den USD.
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