In einem Interview mit CNBC am Mittwoch sagte der Präsident der Federal Reserve (Fed) von New York, John Williams, dass er erwartet, dass das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) weiterhin langsamer werden wird, so Reuters.
Wichtige Erkenntnisse
"Die Wirtschaft durchläuft einen Anpassungsprozess."
"Erwarte insgesamt, dass das BIP um 1% bis 1,5% im Jahr wächst."
"Denke weiterhin, dass der Arbeitsmarkt solide ist."
"Die Arbeitslosenquote ist niedrig, aber die Einstellungen haben sich verlangsamt."
"Schwächeres Beschäftigungswachstum hängt sowohl mit einer nachlassenden Nachfrage als auch mit einem langsamer wachsenden Angebot zusammen."
"Die Breakeven-Rate des Beschäftigungswachstums ist schwer zu schätzen."
"Das Lohnwachstum bleibt im Einklang mit einem soliden Arbeitsmarkt und einer moderierenden Inflation in Richtung des Ziels von 2%."
"Der Fortschritt bei der Inflation ist derzeit sehr langsam, es ist schwer, die Auswirkungen der Zölle zu trennen."
"Beobachte die Inflation im Dienstleistungssektor genau."
"Vielleicht sind vier oder fünf Zehntel eines Prozentpunkts beim Kern-PCE auf höhere Zölle zurückzuführen."
"Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, müssen die Zinssätze irgendwann näher an neutral sein."
"Die Politik bleibt weiterhin moderat restriktiv, die Inflation sinkt allmählich."
"Die Fed muss datengetrieben sein."
"Die Risiken für Arbeitsplätze und Inflation bewegen sich näher zur Balance."
"Möchte nicht, dass der Arbeitsmarkt zu sehr schwächer wird, aber möchte die Inflation zurück auf 2%."
Marktreaktion
Diese Kommentare erhielten eine neutrale Bewertung von 5,2 vom FXStreet Fed Speech Tracker. Im Gegenzug bleibt der FXStreet Fed Sentiment Index nahe 104 und bekräftigt die neutrale Haltung.
Der US-Dollar (USD) behält seine Stärke nach diesen Kommentaren. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag der USD-Index um 0,4% im Plus bei 98,60.
Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.
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