In einem Interview mit Bloomberg am Freitag sagte der Federal Reserve (Fed) Gouverneur Christopher Waller, dass der private Sektor nicht so gut abschneidet, wie es scheint, so Reuters.
Wichtige Erkenntnisse
"Unternehmensleiter sagen, dass sie nicht einstellen oder entlassen."
"Wird sich vor dem Juli-Treffen nicht zu einer Abweichung bei der Zinssatzabstimmung verpflichten."
"Uneinigkeit über die Geldpolitik zeigt eine gesunde Debatte bei der Fed."
"Die Debatte dreht sich nicht um Politik, sondern darum, ein wirtschaftliches Argument zu führen."
"Es ist wichtig, dass Abweichungen sorgfältig geäußert werden."
"Es ist wahrscheinlich nicht entscheidend, ob die Fed sechs weitere Wochen wartet, um zu senken, aber es gibt auch keinen wirklichen Grund, abzuwarten."
"Zölle sind eine Steuer, und wie jede Steuer werden sie von verschiedenen Gruppen getragen."
"Ein Teil der Kosten von Zöllen wird an die Verbraucher weitergegeben, aber nicht in einer Weise, die anhaltende Inflation verursacht."
"Wenn es eine Reihe von immer höheren Zöllen gibt, könnte es einen rollierenden Einfluss auf die Preise geben."
"Die marktbasierten Inflationserwartungen sind trotz der Kommentare des Präsidenten zur Fed weiterhin verankert."
"Der nächste Vorsitzende muss Glaubwürdigkeit bei den Märkten haben, sonst werden die Zinssätze steigen."
"Wenn der Präsident mich bittet, als Vorsitzender zu dienen, würde ich akzeptieren, bisher hat der Präsident sich jedoch nicht gemeldet."
Marktreaktion
Wallers Kommentare erhielten eine neutrale Bewertung von 5,2 vom FXStreet Fed Speech Tracker. In der Zwischenzeit bleibt der FXStreet Fed Sentiment Index im hawkischen Bereich über 110.
Der US-Dollar Index ignorierte diese Kommentare weitgehend und wurde zuletzt mit einem Tagesverlust von 0,38% bei 98,25 gesehen.
Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

Ethereum, XRP und Solana: Erste Anzeichen für neue „Altseason“ sichtbar
Der Kryptowährungsmarkt zeigt erste Anzeichen für eine Altcoin-Season. In der vergangenen Woche legten führende Altcoins wie Ethereum (ETH), XRP und Solana (SOL) kräftig zu, während Bitcoin (BTC) in einer engen Handelsspanne verharrte.

Altcoin-Season? Kapital fließt ab aus BTC – diese Coins profitieren
Der optimistische Ausblick für den Kryptowährungsmarkt bleibt auch am Montag stabil. Einige Token, darunter Ethereum (ETH), können ihre Gewinne bereits seit neun Tagen in Folge halten. Das wachsende Interesse an Altcoins deutet darauf hin, dass Kapital aus Bitcoin (BTC) abgezogen und in andere digitale Assets umgeschichtet wird.

Solana zündet den Turbo – ist der Weg über 200 USD jetzt frei?
Der Solana (SOL)-Kurs hält an einem robusten bullischen Ausblick fest und notiert am Montag bei 191 USD, nachdem er im Juli um fast 25 % gestiegen ist. Das positive Bild wird durch die wachsende Nachfrage nach dem Smart-Contracts-Token sowohl von institutionellen als auch von privaten Investoren untermauert. Sollte die Nachfrage weiterhin das Angebot übersteigen, könnte Solana seinen Aufwärtstrend in den kommenden Sitzungen oder Tagen beschleunigen und die Marke von 200 USD überwinden.

Fünf Fundamentaldaten für die Woche: Intensive Handelsgespräche und EZB-Zinsentscheid stechen hervor
Werden sich die Handelskonflikte verschärfen? Es besteht das Risiko einer Verschlechterung vor der Frist am 1. August, insbesondere in den Gesprächen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und der Europäischen Union (EU). Eine Zinsentscheidung auf dem alten Kontinent und mehrere Wirtschaftskennzahlen sind ebenfalls von Interesse.

Forex Today: Chef Powell und das RBA-Protokoll werden im Fokus stehen
Der Greenback begann die neue Handelswoche mit einem Rückschlag, da anhaltende Bedenken hinsichtlich des Handels, insbesondere in Bezug auf die US-EU-Diskussionen und die Sorgen um die Unabhängigkeit der Fed, bestehen.