Die Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) unter professionellen Prognostikern ergab am Freitag, dass die Inflation in der Eurozone in diesem Jahr voraussichtlich auf 2,0 % zurückgehen wird.

Wichtige Erkenntnisse

Die Inflation für 2025 wird auf 2,0 % gegenüber zuvor 2,2 % geschätzt; für 2026 wurde sie von 2,0 % auf 1,8 % revidiert.

Das BIP-Wachstum für 2025 wird auf 1,1 % gegenüber 0,9 % geschätzt, für 2026 auf 1,1 % gegenüber 1,2 %

Unternehmen in der Eurozone berichten von einer Verlangsamung der Aktivität und von Konkurrenz aus China.

Zölle werden 2025 und 2026 einen Rückgang der Inflation um 0,06 % haben, insgesamt neutral im Gleichgewicht im Jahr 2027.

Marktreaktion

EUR/USD wurde zuletzt bei 1,1737 gehandelt, ein Rückgang um 0,09 % im Tagesverlauf.

Inflation - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Inflation misst die Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen. Der Anstieg wird in der Regel als prozentuale Veränderung zum Vorjahresmonat oder Vorquartal ausgewiesen. Die Kerninflation, die volatile Güter wie Lebensmittel und Energie ausschließt, ist der Maßstab, an dem sich Zentralbanken orientieren, um Preisstabilität zu gewährleisten.

Der Verbraucherpreisindex (CPI) misst die Preisentwicklung eines Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum. Er wird in der Regel als prozentuale Veränderung im Vergleich zum Vormonat (MoM) und zum Vorjahresmonat (YoY) ausgedrückt. Der Kern-CPI, der volatile Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, steht im Fokus der Zentralbanken. Wenn der Kern-CPI über 2 % steigt, führt dies in der Regel zu Zinserhöhungen, und umgekehrt, wenn er unter 2 % fällt. Höhere Zinssätze sind in der Regel positiv für eine Währung, da sie zu Kapitalzuflüssen führen.

Entgegen der Intuition kann hohe Inflation den Wert einer Währung steigern, da Zentralbanken in der Regel die Zinsen erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. Dies lockt internationale Investoren an, die von höheren Renditen profitieren möchten.

Gold galt lange als sicherer Hafen in Zeiten hoher Inflation, da es seinen Wert behielt. In jüngerer Zeit hat sich dies jedoch verändert. Zwar wird Gold in Krisenzeiten nach wie vor als sicherer Hafen genutzt, doch hohe Inflation führt oft dazu, dass Zentralbanken die Zinssätze anheben. Dies belastet Gold, da höhere Zinsen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold im Vergleich zu zinsbringenden Anlagen erhöhen. Niedrigere Zinsen hingegen machen Gold wieder attraktiver.

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