EUR/USD hat sich auf 1,1710 abgeschwächt, nachdem der französische Premierminister Sébastien Lecornu bestätigt hat, dass das Parlament den Haushalt nicht mehr bis zum Jahresende verabschieden kann und damit ein Sondergesetz zur Fortschreibung notwendig wird. Trotz dieses fiskalischen Rückschlags erhält der Euro Unterstützung durch den Zinsstillstand der Europäischen Zentralbank (EZB) bei 2,00 Prozent sowie durch nach oben revidierte Wachstums- und Inflationsprognosen für 2026. Zusätzlich wirken steigende Löhne stützend auf die Gemeinschaftswährung, wie die Devisenstrategen von BBH berichten.

Wachstum im Euroraum angehoben, Inflationsdruck bleibt hartnäckig

„EUR/USD handelt schwer um 1,1710, nachdem das Paar gestern ein Tageshoch bei 1,1763 getestet hatte. Der französische Premierminister Sébastien Lecornu bestätigte das Unvermeidliche: Das Parlament wird nicht in der Lage sein, den Haushalt vor Jahresende zu verabschieden. In der Folge wird die Regierung den Prozess zur Einbringung eines ‚Sondergesetzes‘ einleiten, das es ihr faktisch erlaubt, den Haushalt 2025 ins nächste Jahr zu übertragen. Frankreichs Versäumnis, die öffentlichen Finanzen zu sanieren, kann zu weiteren Phasen fiskalischer Spannungen führen und stellt einen Belastungsfaktor für den Euro dar.“

„Abgesehen davon stützt die geldpolitische Ausrichtung von EZB und Fed weiterhin den Aufwärtstrend von EUR/USD. Wie weithin erwartet, hat die EZB den Leitzins zum vierten Mal in Folge unverändert bei 2,00 Prozent belassen.“

„Die aktualisierten makroökonomischen Projektionen der EZB untermauern die Einschätzung, dass sich die Notenbank in einer guten Position befindet, die Zinsen noch einige Zeit unverändert zu lassen und dass der nächste Schritt eine Anhebung sein dürfte. Das Wirtschaftswachstum im Euroraum wird nun stärker eingeschätzt als in den Projektionen vom September, während die Inflation für 2026 aufgrund einer hartnäckig hohen Dienstleistungsinflation nach oben revidiert wurde. Tatsächlich weist der heute veröffentlichte Tariflohnindikator der EZB für das dritte Quartal auf zunehmenden Lohndruck hin.“

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