- Der Euro steigt am Mittwoch zum zweiten Mal und klettert über 1,1700.
- Der US-Dollar steht unter Druck, nachdem die Inflationsdaten die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed im September angeheizt haben.
- Händler warten auf die vorläufigen BIP-Daten für das zweite Quartal und die Beschäftigungsänderung der Eurozone sowie auf die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und den PPI am Donnerstag.
Der Euro (EUR) baut am Mittwoch seine Gewinne zum zweiten Mal in Folge aus und klettert über 1,1700 USD auf den höchsten Stand seit fast drei Wochen, unterstützt durch die allgemeine Schwäche des US-Dollars (USD) nach dem neuesten Bericht zum US-Verbraucherpreisindex (CPI). Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird EUR/USD während der amerikanischen Sitzung bei etwa 1,1720 gehandelt, was einem Anstieg von rund 0,30% im Tagesverlauf entspricht.
Der Greenback befindet sich in der Defensive, nachdem die Inflationszahlen für Juli die Erwartungen an eine bevorstehende Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September verstärkt haben. Die am Dienstag veröffentlichten Daten zeigten, dass der US-CPI im Einklang mit den monatlichen Prognosen gestiegen ist, während die jährliche Rate leicht zurückging und knapp unter den Erwartungen lag. Die bemerkenswerte Entwicklung war im Kernmaßstab zu beobachten, der Lebensmittel und Energie ausschließt, wo sowohl die monatlichen als auch die jährlichen Anstiege marginal über den Prognosen lagen, was auf anhaltende zugrunde liegende Inflationsdruck hinweist.
In Reaktion darauf setzte der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen verfolgt, seine Verlustserie auf einen zweiten Tag fort und fiel auf Niveaus, die zuletzt vor über zwei Wochen bei etwa 97,70 zu sehen waren.
Der US-Dollar wird auch durch anhaltende Zollspannungen und steigende fiskalische Sorgen belastet. Ein am Dienstag veröffentlichter Bericht des Finanzministeriums bestätigte, dass die US-Staatsverschuldung zum ersten Mal 37 Billionen USD überschritten hat, während das Congressional Budget Office schätzt, dass die kürzlich verabschiedeten Gesetze, die von Präsident Trump unterzeichnet wurden, in den nächsten zehn Jahren etwa 4,1 Billionen USD zur Verschuldung hinzufügen könnten. Politische Unruhen haben die Währung zusätzlich unter Druck gesetzt, nachdem Präsident Trump seine Kritik an der Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, verschärft hat und auf Truth Social postete, dass er "in Erwägung zieht, eine große Klage gegen Powell voranzutreiben" wegen dessen, was er als "schreckliche und grob inkompetente" Handhabung von Fed-Bauprojekten bezeichnete. Diese Kommentare haben frisches politisches Risiko in die Märkte eingespeist und die Debatte über die Unabhängigkeit der Fed neu entfacht.
Auf der Euro-Seite bleibt die Stimmung gemischt, trotz der jüngsten Gewinne der Währung. Der ZEW-Wirtschaftsstimmungsindex für die Eurozone fiel im August stark auf 25,1 von 36,1, während der Wert für Deutschland auf 34,7 von 52,7 fiel, was auf eine zunehmende Vorsicht hinsichtlich der Wachstumsaussichten hinweist. In der Zwischenzeit entsprach der von Destatis, dem deutschen Statistikamt, am Mittwoch veröffentlichte harmonisierte Verbraucherpreisindex (HICP) den Erwartungen und stieg im Monatsvergleich um 0,4% und blieb im Jahresvergleich stabil bei 1,8%.
In der Zukunft werden die Händler ihre Aufmerksamkeit auf die vorläufigen BIP-Daten für das zweite Quartal aus der Eurozone am Donnerstag richten, die vorläufigen Beschäftigungsänderungswerte für das zweite Quartal sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Erzeugerpreisindex (PPI)-Zahlen aus den USA. Darüber hinaus bleiben die bevorstehenden Friedensgespräche zwischen den USA und Russland eine potenzielle Quelle für breitere Marktvolatilität, wobei jede Entwicklung wahrscheinlich die Risikostimmung und die kurzfristige Entwicklung von EUR/USD beeinflussen wird. Europäische und ukrainische Führer sind geplant, mit Präsident Trump vor seinem Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sprechen.
Euro KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.34% | -0.48% | -0.43% | -0.04% | -0.28% | -0.41% | -0.32% | |
| EUR | 0.34% | -0.09% | -0.14% | 0.29% | 0.06% | -0.08% | 0.00% | |
| GBP | 0.48% | 0.09% | 0.02% | 0.38% | 0.15% | 0.11% | 0.12% | |
| JPY | 0.43% | 0.14% | -0.02% | 0.38% | 0.13% | 0.03% | 0.09% | |
| CAD | 0.04% | -0.29% | -0.38% | -0.38% | -0.26% | -0.30% | -0.25% | |
| AUD | 0.28% | -0.06% | -0.15% | -0.13% | 0.26% | -0.14% | -0.04% | |
| NZD | 0.41% | 0.08% | -0.11% | -0.03% | 0.30% | 0.14% | 0.11% | |
| CHF | 0.32% | -0.01% | -0.12% | -0.09% | 0.25% | 0.04% | -0.11% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Ripple kämpft ums Überleben: XRP-Daten zeigen dramatischen Einbruch!
Ripple (XRP) steckt wieder tief im Abwärtssog. Am Donnerstag notiert der Token bei rund 2,12 Dollar – und damit deutlich näher an der kritischen 2-Dollar-Marke, als Anleger lieb ist. Seit dem Rekordhoch von 3,66 Dollar am 18. Juli zeigt der Trend nahezu ununterbrochen nach unten.
Ethereum unter Druck: Wal-Adressen stoßen massiv ETH ab – Schlüsselzonen rücken in Fokus
Ethereum-Wale – also Adressen mit einem Guthaben zwischen 10.000 und 100.000 ETH – zeigen nach dem anhaltenden Kursrückgang erste Schwächesignale, wie Daten von CryptoQuant belegen. Diese Wallets haben ihren gemeinsamen Bestand in den vergangenen vier Tagen um mehr als 150.000 ETH reduziert.
Bitwise-Stratege sieht Bitcoin weiter im Vorteil: „Wert steckt im digitalen Vermögen“
Bitwises Chief Investment Officer (CIO), Matt Hougan, erklärte, Bitcoin (BTC) bleibe wertvoll, weil die Kryptowährung Anlegern ermögliche, Vermögen digital zu speichern.
Nonfarm Payrolls werden Aufschluss über den Zustand des US-Arbeitsmarktes geben, während Händler ihre Wetten auf Zinssenkungen der Fed zurückfahren
Ökonomen erwarten, dass die Nonfarm Payrolls im September um 50.000 steigen, nachdem sie im August nur um mageren 22.000 zugenommen haben. Die Arbeitslosenquote (UE) wird voraussichtlich im gleichen Zeitraum bei 4,3% stabil bleiben.
NFP Live-Berichterstattung:
Wie wird der US-Dollar auf den Beschäftigungsbericht für September reagieren?
Ökonomen erwarten, dass die Nonfarm Payrolls im September um 50.000 steigen, nachdem sie im August nur um mageren 22.000 zugenommen haben. Unsere Experten werden die Marktreaktion auf das Ereignis um 13:00 GMT analysieren. Sei hier dabei!

