- EUR/USD handelt nahe einem Sieben-Wochen-Tief und hält sich über der wichtigen Unterstützung bei 1,1400.
- Der Euro steht am sechsten aufeinanderfolgenden Tag unter Druck, während der USD stark bleibt, wobei der US-Dollar-Index ein neues Zwei-Monats-Hoch nahe der psychologischen Marke von 100,00 erreicht.
- Deutschlands CPI steigt im Juli um 0,3% im Monatsvergleich, während die jährliche Rate stabil bei 2,0% bleibt, beides im Einklang mit den Markterwartungen.
Der Euro (EUR) steht am Donnerstag zum sechsten aufeinanderfolgenden Tag unter Druck gegenüber dem US-Dollar (USD), während EUR/USD Schwierigkeiten hat, sich zu erholen, da der Greenback nahe den Zwei-Monats-Hochs fest bleibt. Das Paar fiel am Mittwoch auf den niedrigsten Stand seit dem 11. Juni, nachdem die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze unverändert ließ, während stärkere als erwartete US-Wirtschaftsdaten das bullische Momentum des US-Dollars verstärkten. Das Paar fand jedoch etwas Unterstützung nahe der wichtigen psychologischen Marke von 1,1400, was half, weitere Verluste zu begrenzen.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts konsolidiert EUR/USD Verluste um 1,1411 während der amerikanischen Sitzung und ist bisher in dieser Woche um fast 2,83% gefallen. Das Paar ist auch auf dem besten Weg, den ersten monatlichen Rückgang seit Dezember 2024 zu verzeichnen.
Frische US-Daten, die am Donnerstag vom Bureau of Economic Analysis veröffentlicht wurden, lieferten weiteren Antrieb für die Rallye des US-Dollars. Der Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) — der von der Fed bevorzugte Inflationsindikator — stieg im Juni um 0,3% im Monatsvergleich, was den Erwartungen entsprach und von 0,2% im Mai anstieg. Auf Jahresbasis stieg der Kern-PCE um 2,8%, was leicht über der Prognose von 2,7% liegt. Der Gesamt-PCE-Index stieg ebenfalls um 0,3% im Monatsvergleich und um 2,6% im Jahresvergleich, beides über den Schätzungen und ein Zeichen für hartnäckige Inflationsdruck.
Die persönlichen Ausgaben stiegen im Juni um 0,3%, knapp unter der Prognose von 0,4%, aber ein solider Rückschlag von einem Rückgang von 0,1% im Mai. Das persönliche Einkommen erhöhte sich um 0,3%, was die Erwartungen von 0,2% übertraf und sich stark von einem Rückgang von 0,4% im Vormonat erholte. Die Arbeitsmarktdaten zeigten ebenfalls Resilienz, da die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 218K für die Woche fielen, was leicht unter der Prognose von 224K liegt — ein Zeichen dafür, dass der Arbeitsmarkt angespannt bleibt.
Als Reaktion auf die starken Daten stieg der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen verfolgt, auf ein neues Zwei-Monats-Hoch und handelt nahe der wichtigen Marke von 100,00.
Früher am Donnerstag boten vorläufige Inflationszahlen aus Deutschland ein gemischtes Bild und konnten den Euro nicht stützen. Die am Dienstag von Destatis veröffentlichten Daten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) im Juli um 0,3% im Monatsvergleich stieg, was leicht über der Prognose von 0,2% liegt und von einem stagnierenden Wachstum im Juni ansteigt. Auf Jahresbasis blieb der CPI stabil bei 2,0%, was den Erwartungen entspricht. In der Zwischenzeit stieg der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HICP) — das von der Europäischen Zentralbank (EZB) bevorzugte Maß — um 0,4% im Monatsvergleich, was den Prognosen entspricht und deutlich stärker ist als der Wert von 0,1% im Juni. Allerdings fiel der jährliche HICP leicht auf 1,8% von 1,9%, was unter dem Ziel von 2% der EZB und den Konsensschätzungen liegt.
In einer separaten Veröffentlichung berichtete Eurostat, dass die Arbeitslosenquote in der Eurozone im Juni auf 6,2% fiel, was leicht besser ist als die erwarteten 6,3%. Die Zahl des Vormonats wurde ebenfalls nach unten auf 6,2% von 6,3% revidiert, was die anhaltende Resilienz des Arbeitsmarktes in der Region widerspiegelt.
Euro KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.02% | 0.38% | 0.75% | 0.15% | 0.03% | 0.03% | -0.05% | |
| EUR | 0.02% | 0.39% | 0.76% | 0.18% | 0.02% | 0.06% | -0.03% | |
| GBP | -0.38% | -0.39% | 0.38% | -0.21% | -0.37% | -0.33% | -0.41% | |
| JPY | -0.75% | -0.76% | -0.38% | -0.59% | -0.71% | -0.65% | -0.76% | |
| CAD | -0.15% | -0.18% | 0.21% | 0.59% | -0.06% | -0.12% | -0.20% | |
| AUD | -0.03% | -0.02% | 0.37% | 0.71% | 0.06% | 0.04% | -0.04% | |
| NZD | -0.03% | -0.06% | 0.33% | 0.65% | 0.12% | -0.04% | -0.08% | |
| CHF | 0.05% | 0.03% | 0.41% | 0.76% | 0.20% | 0.04% | 0.08% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
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