- EUR/USD rutscht ab, während der US-Dollar sich auf gemischte US-Arbeitsmarktdaten und schwache Einzelhandelsumsätze in der Eurozone stabilisiert.
- Die privaten US-Arbeitsplätze stiegen im August um 54.000, unter dem Prognosewert von 65.000 und deutlich niedriger als die revidierten 106.000 im Juli.
- Der Fokus liegt nun auf den Daten zum Dienstleistungssektor der USA, wobei die S&P Global PMIs voraussichtlich bei 55,4 stabil bleiben und der ISM Services PMI auf 51 prognostiziert wird.
Der Euro (EUR) steht am Donnerstag unter Druck gegenüber dem US-Dollar (USD), da EUR/USD einen Teil des Anstiegs vom Mittwoch zurückverfolgt und zu Beginn der amerikanischen Sitzung nahe 1,1645 gehandelt wird. Der milde Rückgang erfolgt, da der Greenback nach einer gemischten Reihe von US-Arbeitsmarktdaten wieder an Fahrt gewinnt, während schwächere Einzelhandelsumsätze in der Eurozone den Druck auf den Euro erhöhen.
Der ADP-Beschäftigungsbericht zeigte, dass die privaten US-Beschäftigungszahlen im August um 54.000 gestiegen sind, was die Erwartungen von 65.000 verfehlt und stark unter den revidierten 106.000 im Juli liegt, was auf eine langsamere Einstellungstendenz hinweist. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen ebenfalls auf 237.000 von 229.000, was auf einen moderaten Anstieg der Entlassungen hindeutet. Gleichzeitig wurde die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im zweiten Quartal von 2,4% auf 3,3% nach oben revidiert, während die Lohnstückkosten auf 1,0% im Vergleich zu den erwarteten 1,6% zurückgingen, was darauf hindeutet, dass der Druck auf die Löhne nachlässt.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, tickt nach oben und wird nahe 98,30 gehandelt, nachdem er einen Teil der Verluste vom Mittwoch zurückgeholt hat. Der Index bleibt innerhalb der engen Spanne, die den Handel seit Anfang August definiert, was darauf hindeutet, dass die Investoren auf den Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht am Freitag warten, um ein klareres Richtungssignal zu erhalten.
In der Eurozone fielen die Einzelhandelsumsätze im Juli um 0,5% gegenüber dem Vormonat, was einen stärkeren Rückgang als die prognostizierten 0,2% darstellt und den Anstieg von 0,6% im Juni umkehrt. Im Jahresvergleich stiegen die Umsätze um 2,2%, was die Prognose von 2,4% verfehlte und von dem zuvor verzeichneten Tempo von 3,5% zurückging. Die Zahlen deuten auf eine schwächere Nachfrage der Haushalte hin und verstärken die Bedenken hinsichtlich der Wachstumsprognose des Blocks, auch wenn die Inflation leicht über dem Zielwert von 2% der Europäischen Zentralbank (EZB) bleibt.
In die Zukunft blickend, richtet sich die Aufmerksamkeit auf den US-Dienstleistungssektor, wobei sowohl die Einkaufsmanagerindizes (EMI) von S&P Global als auch von ISM für August später am Donnerstag fällig sind. Der S&P Global Composite und der Services EMI werden voraussichtlich stabil bei 55,4 bleiben, was auf eine anhaltende Expansion hinweist. Aus der ISM-Umfrage wird erwartet, dass der headline Services EMI moderat auf 51,0 von 50,1 ansteigt, während die Teilindizes zu Beschäftigung, Auftragseingängen und gezahlten Preisen zusätzliche Einblicke in das Momentum des Dienstleistungssektors und den Inflationsdruck geben werden.
Euro - heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Australischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.12% | -0.00% | 0.21% | 0.16% | 0.28% | 0.21% | 0.20% | |
| EUR | -0.12% | -0.12% | 0.05% | 0.03% | 0.22% | 0.09% | 0.03% | |
| GBP | 0.00% | 0.12% | 0.24% | 0.15% | 0.33% | 0.21% | 0.14% | |
| JPY | -0.21% | -0.05% | -0.24% | -0.03% | 0.04% | 0.07% | 0.03% | |
| CAD | -0.16% | -0.03% | -0.15% | 0.03% | 0.10% | 0.07% | -0.00% | |
| AUD | -0.28% | -0.22% | -0.33% | -0.04% | -0.10% | -0.12% | -0.17% | |
| NZD | -0.21% | -0.09% | -0.21% | -0.07% | -0.07% | 0.12% | -0.02% | |
| CHF | -0.20% | -0.03% | -0.14% | -0.03% | 0.00% | 0.17% | 0.02% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Ripple kämpft ums Überleben: XRP-Daten zeigen dramatischen Einbruch!
Ripple (XRP) steckt wieder tief im Abwärtssog. Am Donnerstag notiert der Token bei rund 2,12 Dollar – und damit deutlich näher an der kritischen 2-Dollar-Marke, als Anleger lieb ist. Seit dem Rekordhoch von 3,66 Dollar am 18. Juli zeigt der Trend nahezu ununterbrochen nach unten.
Ethereum unter Druck: Wal-Adressen stoßen massiv ETH ab – Schlüsselzonen rücken in Fokus
Ethereum-Wale – also Adressen mit einem Guthaben zwischen 10.000 und 100.000 ETH – zeigen nach dem anhaltenden Kursrückgang erste Schwächesignale, wie Daten von CryptoQuant belegen. Diese Wallets haben ihren gemeinsamen Bestand in den vergangenen vier Tagen um mehr als 150.000 ETH reduziert.
Bitwise-Stratege sieht Bitcoin weiter im Vorteil: „Wert steckt im digitalen Vermögen“
Bitwises Chief Investment Officer (CIO), Matt Hougan, erklärte, Bitcoin (BTC) bleibe wertvoll, weil die Kryptowährung Anlegern ermögliche, Vermögen digital zu speichern.
Nonfarm Payrolls werden Aufschluss über den Zustand des US-Arbeitsmarktes geben, während Händler ihre Wetten auf Zinssenkungen der Fed zurückfahren
Ökonomen erwarten, dass die Nonfarm Payrolls im September um 50.000 steigen, nachdem sie im August nur um mageren 22.000 zugenommen haben. Die Arbeitslosenquote (UE) wird voraussichtlich im gleichen Zeitraum bei 4,3% stabil bleiben.
Hier ist, was Sie am Freitag, den 21. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) hielt am Donnerstag seinen Aufwärtsimpuls für einen weiteren Tag aufrecht und stieg diesmal in den Bereich von Sechs-Monats-Hochs, unterstützt durch sinkende Wetten auf eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) bei ihrer Sitzung im Dezember.