- Die Fed hat die Zinssätze endlich zum ersten Mal seit Dezember gesenkt.
- Die SEP sieht mehr Zinssenkungen als zuvor, was den Risikoappetit anheizt.
- Fed-Vorsitzender Powell warnte, dass die Zinssätze nicht auf einem festgelegten Kurs sind.
Die Federal Reserve (Fed) hat eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt vorgenommen, wie die Märkte weitgehend vorhergesagt hatten. Mit der ersten Zinssenkung der Fed seit neun Monaten verlagern die Anleger sofort ihre Aufmerksamkeit darauf, wie viele Zinssenkungen die Fed bis Ende 2025 voraussichtlich umsetzen wird.
Die Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen (SEP) der Fed zeigte ebenfalls, dass die Fed-Beamten weitere Zinsschritte in der Zukunft erwarten. Laut dem Dot Plot erwarten die meisten Fed-Politiker, dass die Zinssätze bis zum Jahresende irgendwo zwischen 3,5% und 3,75% liegen werden, was den Weg für zwei weitere Zinssenkungen bis Dezember ebnet.
EUR/USD sprang kurzzeitig auf neue Höchststände als Reaktion und näherte sich 1,1900, was zu einem vierjährigen Hoch führte. Fed-Vorsitzender Jerome Powell warnte jedoch während seiner Pressekonferenz nach der Zinssenkung, dass die Fed weiterhin die Daten von einer Veröffentlichung zur nächsten verfolgt und warnte, dass die SEP kein "festgelegter Kurs" sei.
EUR/USD 5-Minuten-Chart

Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.
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