• EUR/USD hält sich über 1,1700, während der US-Dollar sich nach vorheriger Schwäche stabilisiert.
  • Die PMI-Werte der Eurozone zeigen Resilienz, da der verarbeitende Sektor im zweiten Monat in Folge expandiert.
  • Die divergierenden politischen Wege halten EUR/USD nach oben gerichtet, da die EZB die Politik stabil hält, während die Fed sich auf eine Lockerung vorbereitet.

Der Euro (EUR) hat Schwierigkeiten, seinen Aufwärtstrend gegenüber dem US-Dollar (USD) auszudehnen, da der Greenback sich stabilisiert, nachdem er während der asiatischen Sitzung auf ein mehr als einmonatiges Tief gefallen ist, wobei EUR/USD von der oberen Grenze der Handelsspanne nachlässt, die die Preisbewegung seit Anfang August eingegrenzt hat.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird EUR/USD um 1,1711 gehandelt, was leicht unter dem Tageshoch von 1,1736 liegt, jedoch immer noch um etwa 0,20% im Plus ist, da die Stimmung zugunsten des Euro gegenüber einem insgesamt schwächeren Greenback bleibt. Der US-Dollar bleibt unter Druck durch eine Kombination aus wirtschaftlichen und politischen Gegenwinden. Bedenken hinsichtlich der protektionistischen Handelsagenda Washingtons und zunehmende Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Federal Reserve (Fed) trüben die Aussichten für die Geldpolitik. Die Erwartungen an Zinssenkungen bleiben fest verankert, wobei das CME FedWatch Tool zeigt, dass die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von fast 90% für eine Senkung um 25 Basispunkte (bps) bei der FOMC-Sitzung am 16.-17. September einpreisen.

Der US-Dollar-Index (DXY) zeigt unterdessen Anzeichen der Stabilisierung im dünnen Feiertagshandel und hält sich knapp über der Marke von 97,50, während die Anleger vor wichtigen US-Wirtschaftsdaten, die später in dieser Woche veröffentlicht werden, vorsichtig werden.

Auf der Euro-Seite wird die Stimmung durch Anzeichen von Resilienz in der Wirtschaft des Blocks unterstützt. Der endgültige HCOB Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe im August lag bei 50,7, leicht über der vorläufigen Schätzung von 50,5 und bestätigte einen zweiten Monat in Folge der Expansion. Der zusammengesetzte PMI verbesserte sich ebenfalls auf 51,1 von 50,2 im Juli und markierte das schnellste Wachstum im privaten Sektor seit über einem Jahr. Während Deutschland mit 49,8 knapp unter der 50-Schwelle blieb, war der Wert der stärkste seit mehr als drei Jahren, wobei Südeuropa die Erholung anführte.

In der Zukunft richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Europäische Zentralbank (EZB), deren Präsidentin Christine Lagarde später am Tag sprechen wird. Am Dienstag wird der Fokus auf den vorläufigen Inflationsdaten der Eurozone für August liegen, wobei der Kern-Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) voraussichtlich leicht auf 2,2% im Jahresvergleich von 2,3% zurückgeht, während die Gesamtinflation bei 2,0% im Jahresvergleich stabil gesehen wird. Eine Stabilisierung der Inflation nahe dem mittelfristigen Ziel von 2% der EZB deutet darauf hin, dass die Entscheidungsträger die Zinssätze vorerst stabil halten können.

Auf der US-Seite ist der Kalender mit potenziellen Markttreibern vollgepackt. Der ISM Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe wird am Dienstag veröffentlicht, gefolgt vom ISM EMI für den Dienstleistungssektor später in der Woche, zusammen mit den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Das Highlight wird der Nonfarm Payrolls (NFP) Bericht am Freitag sein, der entscheidend für die Sitzung der Fed im September sein könnte.

Euro - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.10% -0.33% 0.18% 0.10% -0.15% -0.16% 0.16%
EUR 0.10% -0.24% 0.21% 0.20% -0.05% -0.06% 0.26%
GBP 0.33% 0.24% 0.36% 0.44% 0.19% 0.17% 0.55%
JPY -0.18% -0.21% -0.36% -0.02% -0.32% -0.31% 0.02%
CAD -0.10% -0.20% -0.44% 0.02% -0.24% -0.26% 0.11%
AUD 0.15% 0.05% -0.19% 0.32% 0.24% -0.01% 0.36%
NZD 0.16% 0.06% -0.17% 0.31% 0.26% 0.01% 0.38%
CHF -0.16% -0.26% -0.55% -0.02% -0.11% -0.36% -0.38%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.


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