• EUR/USD steigt, da der US-Dollar nach schwachen PPI-Daten nachgibt.
  • Der US-PPI fiel im August um 0,1% MoM, was die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed in der nächsten Woche verstärkt.
  • Der Fokus verlagert sich auf die US-CPI und die EZB-Politikentscheidung am Donnerstag für neue Impulse.

Der Euro (EUR) steigt am Mittwoch moderat gegenüber dem US-Dollar (USD), da der Greenback an Schwung verliert, nachdem schwächere als erwartete US-Erzeugerpreisindex (EPI)-Zahlen die Marktwetten verstärkt haben, dass die Federal Reserve (Fed) nächste Woche eine Zinssenkung vornehmen wird.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird das Paar EUR/USD um die 1,1710 gehandelt, nachdem es am Dienstag kurzzeitig den höchsten Stand seit dem 24. Juli erreicht hatte. Unterdessen tickt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, um die 97,70 nach unten.

Der EPI-Bericht für August unterstrich die nachlassenden Preisdruck auf Großhandelsniveau. Die Gesamtpreise fielen um 0,1% MoM, was weit unter dem erwarteten Anstieg von 0,3% lag, während die Zahl für Juli nach unten auf 0,7% von 0,9% revidiert wurde. Im Jahresvergleich verlangsamte sich die Gesamtinflation auf 2,6% YoY, nach zuvor prognostizierten 3,3%. Der Kern-EPI, der Lebensmittel und Energie ausschließt, fiel ebenfalls um 0,1% MoM, während die jährliche Rate auf 2,8% von 3,7% zurückging. Die schwächeren als erwarteten Werte verstärkten die Argumentation für eine Lockerung der Geldpolitik, obwohl Analysten anmerkten, dass die Zahlen nicht schwach genug waren, um eine übermäßige Zinssenkung um 50 Basispunkte zu rechtfertigen.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die beiden Risikoevents am Donnerstag – die Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (CPI) und die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Der CPI-Wert wird als letzter wichtiger Inflationsprüfpunkt vor dem Fed-Treffen in der nächsten Woche dienen, während die EZB allgemein erwartet wird, die Zinsen nach mehreren Senkungen zu Beginn des Jahres, die den Einlagenzins auf 2,0% gesenkt haben, stabil zu halten. Da die Inflation in der Eurozone nun nahe dem Ziel von 2% liegt und der Lohn Druck nachlässt, wird erwartet, dass die Entscheidungsträger signalisieren, dass der Lockerungszyklus seinem Ende entgegengeht.

Wirtschaftsindikator

EZB - Hauptrefinanzierungssatz

Einer der drei wichtigsten Zinssätze, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) festgelegt werden, ist der Hauptrefinanzierungssatz. Dabei handelt es sich um den Zinssatz, den die EZB Banken für einwöchige Kredite berechnet. Dieser wird im Rahmen der acht regulären Sitzungen der EZB pro Jahr bekannt gegeben. Wenn die EZB davon ausgeht, dass die Inflation steigen wird, erhöht sie in der Regel die Zinssätze, um die Inflation zurück auf ihr Ziel von 2 % zu bringen. Das wirkt sich meist positiv auf den Euro (EUR) aus, da höhere Zinsen ausländische Kapitalzuflüsse anziehen. Umgekehrt kann die EZB den Hauptrefinanzierungssatz senken, wenn sie einen Rückgang der Inflation feststellt. Ziel ist es dann, Banken zu ermutigen, mehr Kredite zu vergeben, um so das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Das schwächt tendenziell den Euro, da niedrigere Zinsen ihn für Investoren weniger attraktiv machen, um Kapital dort zu parken.

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Nächste Veröffentlichung: Do Sept. 11, 2025 12:15

Häufigkeit: Unregelmäßig

Prognose: 2.15%

Vorher: 2.15%

Quelle: European Central Bank

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