• EUR/USD handelt im negativen Bereich um 1,0880 in der asiatischen Sitzung am Donnerstag.
  • Der wachsende Handelskrieg zwischen den USA und der EU untergräbt die gemeinsame Währung.
  • Die Anleger werden die US-Daten zum Erzeugerpreisindex (EPI) für Februar und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die später am Mittwoch fällig sind, genau beobachten.

Die EUR/USD-Paarung verliert während des asiatischen Handels am Donnerstag an Boden und handelt um die Marke von 1,0880. Die eskalierenden Handelsspannungen zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) üben Verkaufsdruck auf den Euro (EUR) gegenüber dem Greenback aus. Händler werden ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf den US-Erzeugerpreisindex (EPI) für Februar und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe richten, die am Mittwoch veröffentlicht werden.

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass die USA auf Vergeltungsmaßnahmen der EU gegen seine neuen Zölle von 25% auf Stahl und Aluminium reagieren werden, was das Risiko einer weiteren Eskalation seines globalen Handelskrieges erhöht. Die Europäische Kommission kündigte am Mittwoch Vergeltungszölle an und erklärte, dass diese Zölle auf US-Waren im Wert von bis zu 26 Milliarden Euro (28,4 Milliarden Dollar) erhoben werden und eine Vielzahl von Produkten, darunter Boote, Bourbon und Motorräder, betreffen würden. Diese Maßnahme soll am 1. April in Kraft treten, eine zweite Runde von Gegenmaßnahmen wird für Mitte April erwartet.

Der Abwärtstrend des Hauptwährungspaares könnte jedoch begrenzt sein, da befürchtet wird, dass Trumps Protektionismus die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen könnte, was den USD belasten würde.

"Wir sollten auch ein Update zur Inflation erhalten, was wir getan haben, und die Inflation bleibt ziemlich hartnäckig und war geringer als erwartet. Ich denke, das war eine kleine Erleichterung für den Markt, was die Stimmung verbessert hat. Aber die Stimmung hängt an einer sehr kurzen Leine und kann sich sehr schnell ändern, je nachdem, was in den Schlagzeilen steht", sagte Amarjit Sahota, Geschäftsführer von Klarity FX in San Francisco.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

 

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