- EUR/USD zieht am Montag einige Verkäufer an, obwohl es an bärischer Überzeugung mangelt.
- Ein Bruch unter den 200-Perioden-SMA auf H4 sollte den Weg für tiefere Verluste ebnen.
- Jeder versuchte Anstieg dürfte auf eine starke Barriere im Bereich von 1,1250 stoßen.
Das EUR/USD-Paar startet die neue Woche schwächer, begleitet von einem moderaten Anstieg des US-Dollars (USD), der durch die Optimismus über ein Handelsabkommen zwischen den USA und China gestützt wird. Die Spotpreise schaffen es jedoch, über der Marke von 1,1200 und einem Einmonatstief, das am Donnerstag erreicht wurde, zu bleiben, während die Händler auf die gemeinsame Erklärung der USA und Chinas warten, um weitere Details über das Abkommen zu erhalten.
Aus technischer Sicht wurde der jüngste Durchbruch unter den 100-Perioden-Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart, der zum ersten Mal seit Anfang April stattfand, als wichtiger Auslöser für bärische Händler angesehen. Darüber hinaus halten sich die Oszillatoren auf dem genannten Chart tief im bärischen Bereich und haben gerade begonnen, auf dem Tageschart negative Dynamik zu gewinnen, was darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstands für das EUR/USD-Paar nach unten führt.
Die Spotpreise zeigen jedoch eine gewisse Widerstandsfähigkeit unterhalb der runden Marke von 1,1200. Diese Marke fällt nun mit dem 200-Perioden-SMA auf dem 4-Stunden-Chart zusammen, der, wenn er entscheidend durchbrochen wird, die negative Tendenz bestätigen und das EUR/USD-Paar anfällig machen wird. Der anschließende Rückgang hat das Potenzial, das Währungspaar weiter in Richtung des Bereichs von 1,1110-1,1100 zu ziehen, mit einer gewissen Zwischenunterstützung im Bereich von 1,1130-1,1125.
Auf der anderen Seite scheint die Zone von 1,1250 nun als unmittelbares Hindernis zu fungieren, über dem das EUR/USD-Paar versuchen könnte, die runde Marke von 1,1300 zurückzuerobern. Jeder weitere Anstieg wird jedoch eher frische Verkäufer anziehen und in der Nähe des 100-Perioden-SMA auf dem 4-Stunden-Chart, der derzeit im Bereich von 1,1350-1,1355 liegt, begrenzt bleiben. Letzterer sollte als entscheidender Punkt fungieren, der, wenn er entscheidend durchbrochen wird, die kurzfristige bärische Tendenz negieren könnte.
EUR/USD 4-Stunden-Chart

Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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