- EUR/USD schwächt sich am Donnerstag im frühen europäischen Handel auf etwa 1,1365 und liegt damit um 0,28% im Minus.
- Die positive Tendenz des Paares bleibt über dem 100-Tage-EMA bestehen, jedoch könnte der überkaufte RSI-Zustand den Aufwärtstrend begrenzen.
- Der unmittelbare Widerstand liegt bei 1,1455; das erste Abwärtsziel, das zu beobachten ist, liegt bei 1,1264.
Das Paar EUR/USD zieht am Donnerstag während der frühen europäischen Sitzung einige Verkäufer auf etwa 1,1365 an. Händler könnten es vorziehen, an der Seitenlinie zu bleiben, bis die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) später am Donnerstag bekannt gegeben wird. Es wird allgemein erwartet, dass die EZB ihren Leitzins bei der Sitzung im April um 25 Basispunkte (bps) senken wird, was die sechste Reduzierung in Folge angesichts globaler Zollspannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit markiert.
Nach dem Tageschart bleibt die konstruktive Aussicht für EUR/USD intakt, da das wichtige Paar über den entscheidenden 100-Tage-Exponential Moving Averages (EMA) notiert. Allerdings liegt der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) mit einem Wert von etwa 71,50 über der Mittellinie, was auf einen überkauften Zustand hinweist. Dies deutet darauf hin, dass eine weitere Konsolidierung nicht ausgeschlossen werden kann, bevor eine Positionierung für eine kurzfristige Aufwertung von EUR/USD erfolgt.
Die obere Begrenzung des Bollinger Bands bei 1,1455 fungiert als unmittelbarer Widerstand für das wichtige Paar. Ein entscheidender Durchbruch über dieses Niveau könnte eine Rallye auf 1,1481, das Hoch vom 13. Januar 2022, zur Folge haben. Weiter nördlich ist die nächste Hürde, auf die man achten sollte, 1,1608, das Hoch vom 9. November 2021.
Im bärischen Szenario liegt die erste Unterstützung bei 1,1264, dem Tief vom 15. April. Jegliche Anschlussverkäufe unterhalb dieses Niveaus könnten die psychologische Marke von 1,1100 freilegen. Ausgedehnte Verluste könnten einen Rückgang auf 1,0780, das Tief vom 2. April, zur Folge haben.

EZB FAQs
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.
EUR/USD Tageschart
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