• EUR/USD handelt am Montag mit einer positiven Tendenz bei einem moderaten Rückgang des USD.
  • Die Konstellation mahnt zur Vorsicht für Bullen, bevor sie sich für weitere Gewinne positionieren.
  • Eine nachhaltige Bewegung über die Marke von 1,1300 könnte die negative Aussicht negieren.

Das Währungspaar EUR/USD steigt zu Beginn einer neuen Woche bei einem weicheren US-Dollar (USD), obwohl es an bullischer Überzeugung mangelt und unter der runden Marke von 1,1200 während der asiatischen Sitzung bleibt.

Aus technischer Sicht wurde der Durchbruch unter den 200-Perioden-Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart in der letzten Woche als entscheidender Auslöser für bärische Händler angesehen. Dies, zusammen mit leicht negativen Oszillatoren auf den 4-Stunden-/Tages-Charts, deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für das Paar EUR/USD nach unten führt. Daher könnte jede nachfolgende Bewegung über die Marke von 1,1200 als Verkaufsgelegenheit im Bereich von 1,1275-1,1280 angesehen werden.

Einige Anschlusskäufe, die zu einer nachfolgenden Stärke über die Marke von 1,1300 führen, würden die negative Tendenz negieren und eine kurzfristige Erholungsbewegung auslösen. Das Währungspaar EUR/USD könnte dann eine Zwischenhürde überwinden und die runde Marke von 1,1400 zurückerobern. Das Momentum könnte sich weiter in Richtung der Widerstandszone von 1,1430 ausdehnen, auf dem Weg zur psychologischen Marke von 1,1500 und dem Bereich von 1,1570-1,1570, oder einem Mehrjahreshoch, das im April erreicht wurde.

Auf der anderen Seite könnte der Bereich von 1,1130 einige Unterstützung bieten, bevor die runde Marke von 1,1100 und das monatliche Zwischentief im Bereich von 1,1080 erreicht werden. Ein überzeugender Durchbruch darunter würde die negative Aussicht bestätigen und das Paar EUR/USD anfällig machen, um den Rückgang weiter in Richtung der psychologischen Marke von 1,1000 zu beschleunigen.

EUR/USD 4-Stunden-Chart

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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