• EUR/USD gewinnt an Fahrt und nähert sich im asiatischen Handel am Donnerstag der Marke von 1,0980. 
  • Deutschlands Merz präsentiert Koalitionsvertrag zur Förderung des Wachstums und zur Bekämpfung der Migration. 
  • Trump kündigte eine 90-tägige Pause bei vielen neuen Zöllen auf Handelspartner an.

Das Paar EUR/USD zieht während der asiatischen Sitzung am Donnerstag einige Käufer auf etwa 1,0980 an. Der Euro (EUR) steigt gegenüber dem Greenback, da der deutsche konservative Führer am Mittwoch einen Koalitionsvertrag mit den Mitte-Links-Sozialdemokraten vereinbart hat. Der Verbraucherpreisindex (VPI) für März in den USA wird später am Donnerstag im Fokus stehen.

Am Mittwoch haben die deutschen Konservativen unter Friedrich Merz einen Koalitionsvertrag mit den Mitte-Links-Sozialdemokraten (SPD) abgeschlossen, um das Wachstum in der größten Volkswirtschaft Europas inmitten eines globalen Handelskriegs, der eine Rezession bedroht, zu fördern. Diese Entwicklung dürfte die Gemeinschaftswährung kurzfristig gegenüber dem US-Dollar (USD) stärken. 

Die verbesserte Stimmung, nachdem US-Präsident Donald Trump eine 90-tägige Pause bei vielen neuen Zöllen auf Handelspartner angekündigt hat, bietet ebenfalls Unterstützung für den EUR. US-Präsident Donald Trump erklärte am Mittwoch, dass er eine 90-tägige Pause bei neuen Zöllen für die meisten US-Handelspartner auf 10% genehmigt hat, um Handelsverhandlungen mit diesen Ländern zu ermöglichen.

Allerdings könnten die steigenden Wetten, dass die Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr weitere Zinssenkungen vornehmen wird, den USD nach unten ziehen. Händler rechnen laut dem CME FedWatch Tool nur mit einer 40%igen Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung der Fed im nächsten Monat, trotz der jüngsten Marktschwankungen.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.


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