- EUR/USD wertet ab, während der US-Dollar (USD) seine Verluste durch technische Korrektur zurückgewinnt.
- Die Europäische Union warnte, dass Trumps neuer Plan, die US-Zölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln, die bilateralen Handelsverhandlungen gefährden könnte.
- Der US ISM EMI für das verarbeitende Gewerbe fiel im Mai auf 48,5 von 48,7 im April.
EUR/USD bewegt sich nach einem Anstieg von über 0,50% in der vorherigen Sitzung nach unten und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag um 1,1420. Der US-Dollar (USD) erholt sich aufgrund technischer Korrekturen, trotz wachsender Bedenken hinsichtlich Stagflation in den Vereinigten Staaten (USA). Händler werden wahrscheinlich die für Dienstag angesetzten Daten zum harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) der Eurozone beobachten. Der Fokus wird sich auf die Veröffentlichung der JOLTS-Jobangebote später in der nordamerikanischen Sitzung verlagern.
US-Präsident Donald Trump drohte am Freitag, die Importzölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln, die ab Mittwoch in Kraft treten sollen, um den Druck auf globale Stahlproduzenten zu erhöhen und den Handelskrieg zu intensivieren. "Wir werden eine Erhöhung von 25% verhängen. Wir werden die Zölle auf Stahl in die Vereinigten Staaten von Amerika von 25% auf 50% anheben, was die Stahlindustrie in den Vereinigten Staaten weiter absichern wird," sagte er laut Reuters.
Darüber hinaus zog der US-Dollar Verkäufer an, nachdem die genau beobachtete Umfrage des Institute for Supply Management (ISM) zum Einkaufsmanagerindex (EMI) im verarbeitenden Gewerbe einen dritten monatlichen Rückgang der Produktion in Folge signalisierte. Der Index fiel im Mai auf 48,5 von 48,7 im April. Diese Zahl fiel schwächer aus als die Erwartung von 49,5.
Die Europäische Union (EU) äußerte "starke" Bedauern über Trumps Plan, die US-Zölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln, was die bilateralen Handelsverhandlungen gefährden könnte. Die Europäische Kommission (EK) erklärte am Samstag, dass Trumps Zollescheidung "laufende Bemühungen" zur Erreichung eines Abkommens untergräbt und warnte vor "Gegenschritten", so die BBC.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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