• EUR/USD wertet ab, während der US-Dollar nach dem Handelsabkommen zwischen den USA und Japan ansteigt.
  • Trump nutzte die Gelegenheit, Fed Powell zu kritisieren und erklärte, dass er in acht Monaten weg sein wird.
  • Die EZB wird am Donnerstag voraussichtlich ihre Zinssätze unverändert lassen.

EUR/USD zieht sich von dem zweiwöchigen Hoch von 1,1761 zurück, das am Dienstag erreicht wurde, und handelt am Mittwoch während der asiatischen Handelsstunden bei etwa 1,1740. Das Paar wertet ab, während der US-Dollar (USD) an Boden gewinnt. Der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, kündigte ein Handelsabkommen mit Japan an, das einen Zoll von 15% auf japanische Exporte in die USA umfasst. Im Rahmen des Abkommens wird Japan 550 Milliarden Dollar in die USA investieren und seine Märkte für wichtige amerikanische Produkte öffnen.

Präsident Trump sagte während eines Treffens mit dem Präsidenten der Philippinen, Bongbong Marcos, am Dienstag: „Ich denke, wir werden ein Handelsabkommen bekommen; wir sind nah dran.“ Es ist mir egal, ob die Philippinen sich mit China gut verstehen, fügte er hinzu.

Allerdings könnte der Aufwärtstrend des Greenbacks aufgrund anhaltender Bedenken über die Unabhängigkeit der Federal Reserve (Fed) eingeschränkt sein. Trump nutzte die Gelegenheit, um seine Kritik an Fed-Vorsitzendem Jerome Powell zu erneuern und sagte: „Powell wird sowieso bald weg sein; er muss in acht Monaten weg sein.“ Trump argumentierte, dass die Wirtschaft stark bleibt, und behauptete, die Fed halte die Zinssätze zu hoch, und bestand darauf: „Wir sollten bei 1% sein.“

Händler warten auf das Verbrauchervertrauen der Europäischen Kommission (EK), das später am Tag veröffentlicht wird, mit der Erwartung eines Rückgangs um 15 Punkte im Juli. Darüber hinaus wird die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag ihre Zinsentscheidung bekannt geben, wobei keine Änderung der Zinssätze erwartet wird. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte letzten Monat, dass der Lockerungszyklus nach acht Zinssenkungen um jeweils einen Viertelpunkt zu Ende gehe, die den Einlagensatz auf 2,0% gesenkt haben.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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