- EUR/USD gewinnt an Boden, da der EZB-Vertreter José Luis Escrivá sagte, dass er mit den aktuellen Zinssätzen zufrieden ist.
- Der Vorsitzende der Sozialistischen Partei Frankreichs, Olivier Faure, warnte, dass er ein Misstrauensvotum einbringen würde, wenn die Regierung sich weigert, die Steuern für Milliardäre zu erhöhen.
- Der US-Dollar könnte sich stärken, nachdem Berichte besagen, dass US- und chinesische Verhandlungsführer einen Konsens über wichtige Handelsstreitigkeiten erzielt haben.
EUR/USD bleibt im vierten aufeinanderfolgenden Handelstag stärker und notiert während der asiatischen Handelsstunden am Montag bei etwa 1,1640. Das Paar tendiert nach oben, da der Euro (EUR) Unterstützung erhält, nachdem der Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB), José Luis Escrivá, am Sonntag sagte, dass er mit den aktuellen Bedingungen für die Kreditkosten zufrieden sei, während die Inflation im Zielbereich liegt, so Bloomberg. Händler werden später am Tag die Daten der deutschen IFO-Geschäftserhebung beobachten.
Allerdings könnte der Euro unter Druck geraten, da der Vorsitzende der Sozialistischen Partei Frankreichs, Olivier Faure, gedroht hat, die Regierung von Premierminister Sébastien Lecornu bis Montag zu stürzen, wenn die Haushaltsforderungen der Partei nicht erfüllt werden. Faure, dessen Partei im hängenden Parlament eine entscheidende Wechselstimme hat, warnte, dass er ein Misstrauensvotum einbringen würde, es sei denn, es werden höhere Steuern auf Milliardäre erhoben, so Reuters.
Der Aufwärtstrend des EUR/USD-Paares könnte begrenzt sein, da der US-Dollar (USD) an Boden gewinnen könnte, nachdem Berichte besagen, dass US- und chinesische Verhandlungsführer einen Konsens über wichtige Streitigkeiten erzielt haben. Diese Entwicklung ebnet den Weg für die Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping, sich am Donnerstag zu treffen, um ein Handelsabkommen abzuschließen, das darauf abzielt, die Spannungen zu verringern. Beamte in Malaysia gaben nach zwei Tagen Gesprächen bekannt, dass beide Seiten sich auf wichtige Themen, einschließlich Exportkontrollen, Fentanyl und Versandgebühren, geeinigt haben.
US-Finanzminister Scott Bessent sagte gegenüber CBS News, dass die Drohung von Präsident Trump, 100% Zölle auf chinesische Waren zu erheben, "praktisch vom Tisch ist." Bessent fügte hinzu, dass China zugestimmt hat, "substantielle" Sojabohneneinkäufe zu tätigen und seine Exportkontrollen für Seltene Erden "für ein Jahr auszusetzen, während sie dies erneut prüfen."
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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