• EUR/USD schwächt sich um die 1,1705 in der asiatischen Sitzung am Mittwoch. 
  • US-Präsident Trump kündigte an, einen Zoll von 50% auf importiertes Kupfer zu erheben.
  • Händler bereiten sich auf die FOMC-Protokolle vor, die später am Mittwoch veröffentlicht werden. 

Das Paar EUR/USD fällt während der asiatischen Handelsstunden am Mittwoch auf etwa 1,1705. Der Euro (EUR) schwächt sich gegenüber dem Dollar ab, da erneute Zollandrohungen von US-Präsident Donald Trump die Märkte verunsichern. Händler erwarten die FOMC-Protokolle, die später am Mittwoch veröffentlicht werden. 

Trump erweiterte seinen globalen Handelskrieg, indem er mit einem Zoll von 50% auf Kupferimporte drohte und andeutete, dass er auch Abgaben auf Halbleiter und Pharmazeutika erheben könnte. Trump bemerkte am Dienstag, dass die Handelsgespräche mit der Europäischen Union (EU) und China gut verlaufen, fügte jedoch hinzu, dass er nur noch wenige Tage davon entfernt sei, einen Zollbrief an die EU zu senden. Zollunsicherheit und Ängste vor einem Handelskrieg könnten riskantere Vermögenswerte wie den Euro kurzfristig belasten. 

Investoren werden die neuesten Protokolle der Sitzung der US-Notenbank (Fed), die später am Mittwoch fällig sind, genau beobachten. Dieser Bericht könnte einige Hinweise auf mögliche Zinssenkungen im Rahmen der abwartenden Haltung der Fed geben. 

Die Fed ließ im vergangenen Monat den Leitzins unverändert und hielt die Fed-Funds im gleichen Bereich zwischen 4,25% und 4,5%, wo sie seit Dezember geblieben sind. Die Märkte erwarten nun Zinssenkungen der Fed in Höhe von 50 Basispunkten (bps) bis Ende dieses Jahres, beginnend im Oktober.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

Cardano-Preisprognose: ADA verliert Jahresgewinne - Interesse der Privatanleger lässt nach

Cardano-Preisprognose: ADA verliert Jahresgewinne - Interesse der Privatanleger lässt nach

Cardano (ADA) befindet sich weitgehend in den Händen der Bären und wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Dienstag über der Unterstützung von 0,45 USD gehandelt. Der Abwärtstrend baut auf einem bärischen Ausblick auf, der seit Juli, als ADA einen Höchststand von 1,02 USD erreichte, auf dem Smart-Contracts-Token lastet.

Tron: TRX fällt leicht - sinkende TVL und negative Finanzierungsraten fördern die bärische Tendenz

Tron: TRX fällt leicht - sinkende TVL und negative Finanzierungsraten fördern die bärische Tendenz

Der Kurs von Tron (TRX) notiert weiterhin im Minus und liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Dienstag unter 0,288 USD, da die Bären nach der Ablehnung an einem wichtigen Widerstandsniveau in der vergangenen Woche wieder die Kontrolle übernommen haben. Die Schwäche der On-Chain-Metriken und Derivat-Kennzahlen verstärkt die Abwärtsneigung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass TRX seine Korrekturbewegung in den kommenden Tagen fortsetzt.

Hyperliquid-Preisprognose: HYPE zeigt sich trotz des allgemeinen Ausverkaufs stabil

Hyperliquid-Preisprognose: HYPE zeigt sich trotz des allgemeinen Ausverkaufs stabil

Der Kurs von Hyperliquid (HYPE) setzt seinen Aufwärtstrend fort und notiert zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Dienstag über 40 US-Dollar. Damit trotzt er der allgemeinen Marktschwäche, da der Token an die Erholung der letzten Woche anknüpft. On-Chain- und Derivatedaten stützen einen optimistischen Ausblick mit steigender Whale-Akumulation, zunehmendem Open Interest und positiven Funding-Raten. Da die Momentum-Indikatoren auf einen nachlassenden Abwärtsdruck hindeuten, ist der technische Ausbli

Solana Preisprognose: SOL erreicht wichtige Unterstützung, während die Ausverkaufswelle abkühlt

Solana Preisprognose: SOL erreicht wichtige Unterstützung, während die Ausverkaufswelle abkühlt

Solana klettert am Dienstag um 2 % und hält sich über der Marke von 130 USD. Der technische Ausblick für Solana konzentriert sich auf die wichtige Unterstützung bei 126 USD angesichts des erhöhten Verkaufsdrucks. Dennoch könnten stetige Zuflüsse aus Solana Exchange Traded Funds und ein grundlegender Wandel in den Spot- und Futures-Märkten dazu beitragen, dass SOL sich erholt.

Hier ist, was Sie am Mittwoch, den 19. November, beachten sollten:

Hier ist, was Sie am Mittwoch, den 19. November, beachten sollten:

Der US-Dollar (USD) handelte am Dienstag in einem leicht konstruktiven Ton und setzte seinen jüngsten Aufwärtstrend fort, alles vor dem Hintergrund einer anhaltenden Risikoaversion und einer stetigen Vorsicht vor wichtigen Datenveröffentlichungen im US-Wirtschaftskalender.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN