• Der EUR/USD hält sich über 1,1550, während der US-Dollar-Index (DXY) wieder unter 98,00 fällt.
  • Der schwache Empire State Manufacturing Index verstärkt den Druck auf den Dollar; das Lohnwachstum in der Eurozone verlangsamt sich, was der EZB Spielraum für eine vorsichtige Haltung gibt.
  • Die Märkte werden am Mittwoch auf die US-Einzelhandelsumsätze und die geldpolitische Entscheidung der Fed achten; frische HICP-Daten aus der Eurozone und EZB-Redner werden ebenfalls Mitte der Woche im Fokus stehen.

Der Euro (EUR) steigt zu Beginn der Woche gegenüber dem US-Dollar (USD) und erholt sich von dem risikoscheuen Rückgang am Freitag, der durch die Feindseligkeiten zwischen Israel und dem Iran ausgelöst wurde. Da die Märkte weniger nervös sind und die Nachfrage nach dem US-Dollar nachlässt, gewinnt das EUR/USD-Paar an Fahrt, während der US-Dollar-Index (DXY) zurückgeht, da Händler risikoscheue Wetten reduzieren und auf überraschend schwache Fabrikdaten aus New York reagieren.

Das EUR/USD-Paar schwebt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts unter 1,1600 und kehrt von einem Hoch von 1,1616 mit einem täglichen Gewinn von etwa 0,70% zurück, um nahe 1,1594 zu handeln. Das Paar bleibt leicht unter dem Höchststand der letzten Woche bei 1,1631, dem höchsten Niveau seit Oktober 2021. In der Zwischenzeit driftet der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks im Vergleich zu einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, weiter nach unten und rutscht wieder unter die Marke von 98,00, um bei etwa 97,75 zu handeln, nahe dem niedrigsten Stand seit drei Jahren.

Frische Daten von der Federal Reserve in New York trugen zu den Problemen des Dollars bei, nachdem der Empire State Manufacturing Index im Juni auf -16,0 von -9,2 im Mai gefallen war und die Markterwartungen von -5,5 verfehlte. Dies markierte den schwächsten Wert seit dem zweijährigen Tiefstand von -20,0 im März und signalisiert eine tiefere Kontraktion der Fabrikaktivitäten und schürt Bedenken über eine Verlangsamung des regionalen Wirtschaftswachstums.

Zusätzlich zum Hintergrund des Euros zeigten frische Eurostat-Zahlen, dass die Löhne in der Eurozone im ersten Quartal 2025 um 3,4% im Jahresvergleich gestiegen sind, was eine Verlangsamung gegenüber einem Anstieg von 4,1% im vorherigen Quartal darstellt. Dies markiert das schwächste Tempo des Lohnwachstums seit dem dritten Quartal 2022 und bietet der Europäischen Zentralbank (EZB) etwas Erleichterung, während sie einen vorsichtigen, abwartenden Ansatz beibehält, angesichts der abkühlenden Inflation und des schwachen Wachstumsimpulses.

In Übereinstimmung mit diesem vorsichtigen Ton forderte das Mitglied des EZB-Direktoriums, Joachim Nagel, in seiner Ansprache beim Frankfurter Gipfel am Montag zur Vorsicht auf und sagte, die Bank sollte weder weitere Lockerungen ausschließen noch sich auf eine Pause bei Zinssenkungen festlegen, angesichts der anhaltenden Unsicherheiten. Trotz der Inflation, die sich um das Zielniveau bewegt, betonte er einen Ansatz von Sitzung zu Sitzung – insbesondere im Hinblick auf die geopolitischen Risiken im Zusammenhang mit dem Nahen Osten – und warnte, dass eine Festlegung auf einen Kurs jetzt nachteilig sein könnte.

In die Zukunft blickend, werden die Märkte am Dienstag die US-Einzelhandelsumsatzdaten und die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch im Auge behalten, wobei keine Zinserhöhung erwartet wird, aber die Hinweise genau beobachtet werden. Auf der Euro-Seite werden am selben Tag frische Inflationszahlen aus der Eurozone (HICP) sowie Äußerungen von EZB-Vertretern wie Knot, Nagel und Villeroy erwartet, die weitere Hinweise auf den Zinspfad geben könnten.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.46% -0.26% -0.33% -0.21% -0.82% -0.93% -0.08%
EUR 0.46% 0.09% 0.10% 0.26% -0.23% -0.47% 0.38%
GBP 0.26% -0.09% 0.04% 0.17% -0.32% -0.55% 0.29%
JPY 0.33% -0.10% -0.04% 0.13% -0.79% -0.96% -0.16%
CAD 0.21% -0.26% -0.17% -0.13% -0.54% -0.72% 0.12%
AUD 0.82% 0.23% 0.32% 0.79% 0.54% -0.23% 0.62%
NZD 0.93% 0.47% 0.55% 0.96% 0.72% 0.23% 0.85%
CHF 0.08% -0.38% -0.29% 0.16% -0.12% -0.62% -0.85%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

Top 3: Bitcoin, Ethereum, Ripple – BTC, ETH und XRP stabilisieren sich nahe kritischen Unterstützungsniveaus

Top 3: Bitcoin, Ethereum, Ripple – BTC, ETH und XRP stabilisieren sich nahe kritischen Unterstützungsniveaus

Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) zeigen Anzeichen einer Stabilisierung um wichtige Unterstützungsniveaus nach einer Korrektur in der vergangenen Woche. BTC versucht, wieder an Stärke zu gewinnen, nachdem es unter seinem kritischen Niveau geschlossen hat, während ETH und XRP in der Nähe technischer Schwellenwerte schweben, die die Richtung ihrer nächsten Bewegungen bestimmen könnten.

Bitcoin-Preis: BTC erholt sich über 107.000 USD - doch Israel-Iran-Konflikt trübt bullische Aussichten

Bitcoin-Preis: BTC erholt sich über 107.000 USD - doch Israel-Iran-Konflikt trübt bullische Aussichten

Bitcoin (BTC) zeigt während des europäischen Handels am Montag Anzeichen einer Erholung und klettert nach einer leichten Korrektur in der vergangenen Woche über 107.000 USD. Trotz der Anzeichen einer leichten Kurserholung bleibt die Marktstimmung vorsichtig, da der israelisch-iranische Konflikt nach neuen Streiks am Wochenende in den vierten Tag geht. Trotz des geopolitischen Gegenwinds ist das Interesse der institutionellen Anleger an Bitcoin nach wie vor groß. So hat Metaplanet seine Bestände um 1.100 BTC

Solana, Sui Preisprognose: Bullen setzen auf stetige Erholung vor großen Token-Unlocks

Solana, Sui Preisprognose: Bullen setzen auf stetige Erholung vor großen Token-Unlocks

Die Altcoins Solana (SOL) und Sui (SUI) legen am Montag zu und knüpfen damit an die Gewinne vom Wochenende an, die auf den Ausverkauf vom Freitag folgten, der durch die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten ausgelöst wurde.

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN